Alpen. Durch den Priestermangel in Alpen dürfen ab dem Wochenende Frauen und Männer ehrenamtliche Wortgottesdienste in der Gemeinde St. Ulrich leiten.

Den zunehmenden Mangel an Priestern spürt auch die Katholische Kirchengemeinde St. Ulrich. So wird es zum Segen, dass Laien in den pastoralen Dienst eintreten, um die Seelsorge weitgehend aufrechterhalten zu können. Jetzt wurden in der Kirchengemeinde 13 Männer und Frauen für ihren künftigen Dienst als Leiter von sogenannten Wort-Gottes-Feiern beauftragt und ihr Dienst unter den Segen Gottes gestellt. Die Beauftragung hat Dietmar Heshe, Leitender Pfarrer an St. Ulrich, in einer Eucharistiefeier ausgesprochen, die aufgrund der Corona-Schutzbestimmungen in der Pfarrkirche St. Ulrich nur mit den Familienangehörigen und geladenen Gästen gefeiert werden konnte.

Wichtige Aufgabe

Jetzt werden die Ehrenamtlichen ihren Dienst als beauftragte Gottesdienstleiter in der Kirchengemeinde St. Ulrich übernehmen. Pfarrer Heshe sprach den Frauen und Männern in Anlehnung an das Wort Jesu „Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!“ (Mt. 14,27) Mut für ihre wichtige Aufgabe im Dienst der Kirche zu. Nach der Bereitschaftserklärung dankte er den Beauftragten im Namen der Gemeinde dafür, dass sie den Dienst der Glaubensverkündigung übernehmen.

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In den zurückliegenden Monaten haben sich die 13 Männer und Frauen auf diese Aufgabe durch eine theoretische und praktische Ausbildung vorbereitet. Das gesamte Seelsorgeteam der Kirchengemeinde St. Ulrich hat ihren zurückliegenden Weg begleitet und die künftigen Gottesdienstleiter gefördert. „Nun kann es losgehen“, heißt es voller Vorfreude. Am kommenden Samstag und Sonntag, 15. und 16 August, werden die Ehrenamtler ihre ersten Wort-Gottes-Feiern leiten und feiern. Von dann an gilt auch die neue Gottesdienstordnung. Deren Einführung sei ein langer Weg der Beratung und Vorbereitung vorausgegangen, so Pastor Heshe – „ganz unabhängig von der Corona-Pandemie“.

Die Wort-Gottes-Feier eine gemeinschaftliche Feier

Bereits im letzten Pfarrbrief zur Osterzeit hat die Kirchengemeinde darüber informiert, dass nach den Sommerferien eine neue Gottesdienstordnung in Kraft tritt. Pfarreirat und Seelsorgeteam haben einstimmig beschlossen, diese Gottesdienstordnung für ein Jahr zu erproben und dann auszuwerten. Neu ist die Form der Wort-Gottes-Feier, die auch von den Ehrenamtlichen vorbereitet und gefeiert wird. Das Format bietet den Gläubigen die Möglichkeit, sich zum Gottesdienst in ihrer Kirche zu treffen, auch wenn es dann nicht möglich ist, dort Eucharistie zu feiern.

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Genau wie eine Eucharistiefeier ist auch die Wort-Gottes-Feier eine gemeinschaftliche Feier aller mit vielen verschiedenen Diensten und Aufgaben. Auch in einer Wort-Gottes-Feier werden in der Regel Messdiener, Lektoren, Kommunionhelfer, Kollektanten, Küster sowie Organisten ihren Dienst tun. Derzeit aber seien diese Dienste aufgrund der gebotenen Corona-Schutzmaßnahmen in der Kirche auf das Notwendigste reduziert. Für alle Gottesdienste gelten die aktuellen Beschränkungen.

Weitere Info: www.pfarrei-stulrich.de/Aktuelles

Laien im Kirchendienst

Zu den Gottesdienstleiterinnen und -leitern der Gemeinde St. Ulrich gehören Helga Brinkhoff, Maria Bröcheler, Marianne Evers, Martina Freitag, Marie-Luise Frings, Ilona Höppner, Alexandra Hußmann, Alfred Kracht, Christia Lübbers, Barbara Pöll, Ulrike Terfloth, Karl-Heinz Theberath und Karl-Josef Wolfertz.