Oberhausen. 6000 Tonnen Beton sind aus dem Betonklotz herausgeschnitten worden. Bald ziehen die ersten Bewohner ein. Eine neue Luxus-Wohnwelt in Oberhausen.

Zweieinhalb Jahre nach dem Baubeginn nähert sich der spektakuläre Umbau des Weltkriegsbunkers an der Bahnstraße in Oberhausen-Holten seinem Ende: „Wir sind fast fertig mit allen Arbeiten“, sagt Muhamet Ali Aslan, der bei dem Vorhaben als Bauträger fungiert und sich nun zusammen mit den Investoren und Partnern Dieter Giesendorf und Ahmet Tunc auf die Vollendung des Projektes freut.

Eine zweistellige Millionensumme ist investiert worden, um aus dem mächtigen Bunkerklotz aus dem Jahr 1942 ein schmuckes Wohnhaus mit 18 Wohnungen im Bunker selbst und drei Wohnungen im Penthouse zu machen. Die Fassade erstrahlt in weiß, die Außenanlagen sind bereits bepflanzt worden, am 22. Mai verschwindet der große Baukran: Schon bald wird hier kaum noch etwas an die Großbaustelle der vergangenen Jahre erinnern.

Holtener Besucher loben das Projekt: „Das ist wirklich schön geworden!“

Lichtdurchflutet: Blick in eine der Eigentumswohnungen im Holtener Ex-Bunker.
Lichtdurchflutet: Blick in eine der Eigentumswohnungen im Holtener Ex-Bunker. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz

Und diese Großbaustelle hatte es in sich. Daran erinnerte sich jetzt vor Ort auch Annette Brautmeier, die zusammen mit dem Ortsausschuss der Kirchengemeinde St. Johann die künftigen Eigentumswohnungen im Bunker besichtigte, um sich über den Projektstand aus erster Hand zu informieren. Insgesamt 6000 Tonnen Beton sind aus der zwei Meter dicken Außenwand des Bunkers herausgeschnitten worden, um die großzügigen Balkone und bodentiefen Fensteröffnungen zu schaffen. „Ja, am Anfang war auch ich skeptisch“, erzählte Annette Brautmeier. „Ich dachte zuerst: Was soll aus diesem alten Betonklotz schon werden können?“ Doch jetzt zeigte sie sich mit Blick auf die gelungene Umgestaltung beeindruckt: „Das ist wirklich schön geworden.“ Ähnlich sahen es die weiteren Mitglieder des Ortsausschusses beim Rundgang durch die neu geschaffene Holtener Bunkerwelt. Viele von ihnen erinnern sich noch gut an den tristen Urzustand des Gebäudes vor dem Umbau. Aus einem Kriegsrelikt ist ein architektonisches Schmuckstück geworden.

Besondere Panoramablicke: Die Kirche St. Johann liegt zum Greifen nahe.
Besondere Panoramablicke: Die Kirche St. Johann liegt zum Greifen nahe. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz

Große Balkone, große Terrassen im Penthouse, Fußbodenheizung, Luft-Wärme-Pumpe, KfW-55-Standard, Aufzug, Echtholzparkett, Dreifachverglasung, elegante Badezimmer und wunderbare Ausblicke in die Umgebung: Die insgesamt 21 Eigentumswohnungen genügen technisch und ästhetisch allerhöchsten Ansprüchen. Zu deren Preis hüllen sich die Investoren allerdings in Schweigen.

21 Luxus-Wohnungen im Ex-Weltkriegsbunker: Die besten Bilder

St. Johann grüßt am Horizont: Blick von der Penthouse-Ebene auf Holten.
St. Johann grüßt am Horizont: Blick von der Penthouse-Ebene auf Holten. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Über 6000 Tonnen Beton sind aus dem Bunker herausgeschnitten worden, um Balkone und Fensteröffnungen zu gestalten.
Über 6000 Tonnen Beton sind aus dem Bunker herausgeschnitten worden, um Balkone und Fensteröffnungen zu gestalten. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Der Ex-Bunker liegt an der Ecke von Bahnstraße und Elisenstraße.
Der Ex-Bunker liegt an der Ecke von Bahnstraße und Elisenstraße. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Bald erinnert hier nichts mehr an eine Baustelle. Der Kran verschwindet am 22. Mai.
Bald erinnert hier nichts mehr an eine Baustelle. Der Kran verschwindet am 22. Mai. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Hell und strahlend: Das Weltkriegs-Relikt aus dem Jahr 1942 hat sich komplett verwandelt.
Hell und strahlend: Das Weltkriegs-Relikt aus dem Jahr 1942 hat sich komplett verwandelt. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Die schön geschnittenen Wohnungen sind bis zu 167 Quadratmeter groß. Hier ein Blick in den Hausflur.
Die schön geschnittenen Wohnungen sind bis zu 167 Quadratmeter groß. Hier ein Blick in den Hausflur. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Zum Greifen nahe: der Kirchturm von St. Johann.
Zum Greifen nahe: der Kirchturm von St. Johann. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Eine zweistellige Millionensumme ist in das Bunkerprojekt investiert worden.
Eine zweistellige Millionensumme ist in das Bunkerprojekt investiert worden. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Blick in Richtung Holtener Bruch.
Blick in Richtung Holtener Bruch. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Wohnen im Penthouse: Hier ein künftiges Badezimmer mit schöner Aussicht.
Wohnen im Penthouse: Hier ein künftiges Badezimmer mit schöner Aussicht. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Die Außenanlagen sind bereits bepflanzt: Der Sommer kann kommen.
Die Außenanlagen sind bereits bepflanzt: Der Sommer kann kommen. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Die Skyline der Ruhrchemie Holten, vom Ex-Bunker aus gesehen.
Die Skyline der Ruhrchemie Holten, vom Ex-Bunker aus gesehen. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Große Terrassen prägen die Penthouse-Ebene.
Große Terrassen prägen die Penthouse-Ebene. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Der Ortsausschuss der Kirchengemeinde St. Johann besichtigte die Wohnungen.
Der Ortsausschuss der Kirchengemeinde St. Johann besichtigte die Wohnungen. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Dezente Eleganz: Blick in ein Badezimmer.
Dezente Eleganz: Blick in ein Badezimmer. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Große Balkone stehen den künftigen Bewohnern zur Verfügung.
Große Balkone stehen den künftigen Bewohnern zur Verfügung. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Der Ortsausschuss der Kirchengemeinde St. Johann lobte die Umgestaltung.
Der Ortsausschuss der Kirchengemeinde St. Johann lobte die Umgestaltung. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Auch für größere Familien geeignet: Blick in eine der Wohnungen.
Auch für größere Familien geeignet: Blick in eine der Wohnungen. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Echtholzparkett gehört zur Grundausstattung der Wohnungen.
Echtholzparkett gehört zur Grundausstattung der Wohnungen. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
Mitte 2024 sollen die Wohnungen bezogen werden.
Mitte 2024 sollen die Wohnungen bezogen werden. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz
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Wer mehr erfahren will und Interesse an einer der Eigentumswohnungen hat, kann sich unter m.a.aslan@outlook.de melden. Nach jetziger Planung könnten bereits Ende Juni die ersten Wohnungskäufer einziehen. Ein wichtiges Detail: Drei der Wohnungen sind behindertengerecht ausgelegt; eine von ihnen verfügt sogar über einen separaten Eingang.

Wohnen im umgebauten Bunker: Mit Blick auf St. Johann und Holtener Bruch

Die Wohnungen im Bunker selbst sind 100 bis 167 Quadratmeter groß; die drei Wohnungen im Penthouse verfügen über eine Fläche von 152, 122 und 81 Quadratmeter, hinzu kommen großzügige Terrassen von 76, 72 und 28 Quadratmetern. Gerade vom Penthouse aus bietet sich ein beeindruckender Panorama-Blick über das nördliche Oberhausen bis hin zur weiten grünen Fläche des Holtener Bruchs, wo in diesen Tagen seltene Wasservögel rasten. Zum Greifen nahe liegt die Kirche St. Johann. Auf dem 2000 Quadratmeter großen Grundstück an der Ecke von Bahnstraße und Elisenstraße lebt man künftig nicht nur komfortabel, sondern auch über den Dächern der idyllischen Holtener Fachwerkgassen.

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