Oberhausen. Über 10.000 Tonnen an Altpapier kommen in Oberhausen pro Jahr zusammen. Jetzt ist für die Container eine neue Technik an den Start gegangen. Die Vorteile.

Rund 100 Tonnen Altpapier und auch mehr kommen pro Jahr in Oberhausen zusammen. Ein großer Teil landet in den Containern der Wirtschaftsbetriebe, die die großen Behälter regelmäßig leeren. Jetzt hat die WBO dafür einen neuen Kranwagen angeschafft, der als Multitalent daherkommt und den Beschäftigten eine große Hilfe bietet.

Mit einem digitalen Panel lässt sich der Kran auf dem neuen Lkw der Oberhausener Wirtschaftsbetriebe steuern.
Mit einem digitalen Panel lässt sich der Kran auf dem neuen Lkw der Oberhausener Wirtschaftsbetriebe steuern. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Das Leeren läuft fast automatisch ab

Bei dem Vorgängermodell mussten sie auf den Aufbau des Lkw klettern, um den Kran zu steuern, was auch immer mit einem gewissen Risiko behaftet war. Mit dem neuen Fahrzeug, das rund 32 Tonnen auf die Waage bringt, läuft die Leerung nahezu vollautomatisch.

Der Fahrer bleibt am Boden und kann den gesamten Vorgang per Fernbedienung veranlassen, alles Weitere erledigt die Technik des Lkw von selbst, bis schließlich der Container wieder an Ort und Stelle steht. Etwa einmal pro Woche leeren Beschäftigte der WBO die Behälter, bei Bedarf auch häufiger.

Stellten den neuen Kranwagen vor: Oberbürgermeister Daniel Schranz (3.v.l.), Betriebsleiter Arndt Mothes, Guido Hanning (Entsorgungsfirma Remondis), Andreas Kußel (WBO) und Fahrer Patrick Vrey.
Stellten den neuen Kranwagen vor: Oberbürgermeister Daniel Schranz (3.v.l.), Betriebsleiter Arndt Mothes, Guido Hanning (Entsorgungsfirma Remondis), Andreas Kußel (WBO) und Fahrer Patrick Vrey. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Mit dem Aufsatz auf dem Lastwagen geht noch ein weiterer Vorteil einher. Das Altpapier wird derart zusammengepresst, dass sich das Fassungsvermögen im Vergleich zu dem bisherigen Modell um 20 Prozent steigern lässt.

WBO hat für Oberhausen neue Container angeschafft

Als nun der neue Kranwagen durchstartete, hatte zuvor die WBO die bisherigen 72 Papiercontainer an den 32 Standplätzen in Oberhausen durch neue ersetzen lassen. Die Behälter mit ihrem farbenfrohen Design lösen die bisherigen grauen Modelle ab, die die Wirtschaftsbetriebe recyceln lassen. Die jetzigen Behälter haben ein Fassungsvermögen von fünf Kubikmetern und besitzen größere Einfüllschächte als ihre Vorgänger.

Der Kranwagen ist aber nicht nur in der Lage, alle diese Container zu leeren, sondern auch in den Boden eingelassene Gefäße für Restmüll oder Leichtverpackungen. Vor allem Wohnungsgesellschaften greifen aus diese Modelle zurück.

Neuer Kranwagen für Oberhausen kostet rund 500.000 Euro

Bevor nun der Kranwagen die Standorte ansteuert, wird der Aufsatz des Fahrzeugs ausgewechselt, um eben andere Müllsorten einsammeln zu können. Darin sehen die Wirtschaftsbetriebe einen weiteren Pluspunkt. Denn das Fahrzeug kommt als Multitalent daher und lässt sich vielfältig nutzen. Die Kosten für den Kauf belaufen sich laut WBO auf rund 500.000 Euro.

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