Oberhausen. Eine junge Logistikfirma will auf der Ex-Babcock-Fläche durchstarten. Die ersten Leute hat sie schon eingestellt. Welche Pläne der Betrieb hat.
Eine noch ganz junge Firma siedelt sich auf dem ehemaligen Babcock-Gelände in Oberhausen an. Es handelt sich um den Logistikbetrieb Right Ride, der Autotransporte managt.
In dem Gewerbepark „Quartier 231“ an der Duisburger Straße hat das Unternehmen Büros und Hallen mit einer Gesamtfläche von rund 1200 Quadratmeter angemietet. „Bislang hatten wir noch keinen eigenen Standort“, sagt Teamleiter Henry Parth (24). Doch der sei nun notwendiger denn je. Das dreiköpfige Verwaltungsteam mit Geschäftsführer Athigan Perinparajah an der Spitze betrieb bislang Home Office und regelte den Einsatz seiner acht Fahrer und rund 40 Logistikfachkräfte vom heimischen Wohnzimmertisch aus.
Unternehmen braucht dringend eigene Räume
Da aber das Wachstum der Oberhausener Firma rasant an Fahrt gewann, „brauchten wir dringend eigene Räume“, erklärt Parth. Wie schnell die Firma vorankam, zeigt sich allein daran, dass sie beim Start vor zwei Jahren aus zwei Mann bestand und nun über 50 Beschäftigte an Bord sind.
Das gesamte Team ist Partner der Logistikfirma Autokontor-Bayern und Mosolf mit Hauptsitz im baden-württembergischen Kirchheim/Teck, die für namhafte Autokonzerne Fahrzeuge über Straßen im In- und Ausland transportiert. Der überwiegende Teil der Belegschaft von Right Ride verdient sein Geld entweder als Fahrer oder als Fachkraft in einer der zahlreichen Logistikstandorte von Mosolf.
Standort entspricht genau dem Firmenkonzept
Über den Essener Immobilienmakler Brockhoff kam der Kontakt zu dem Gewerbepark auf den einstigen Babcockflächen zustande, erklärt Parth. „Die Räume entsprechen genau unseren Vorstellungen.“ Sie bieten gleich drei Pluspunkte: Das Unternehmen hat genügend Platz, um an Ort und Stelle weiter zu expandieren. Darüber hinaus will es dort auch Mietplätze für Luxuskarossen vorhalten. Schließlich liegen mit der A3, A40 und A42 gleich drei Autobahnen in der Nähe. Auf solche Verkehrsachsen ist die Firma in besonderem Maße angewiesen.
Das Quartier 231 als neue Heimat des Oberhausener Betriebs hat offiziell vor rund fünf Jahren seine Türen geöffnet. Bis zu 60 Mieter haben sich dort angesiedelt, deren Bandbreite reicht vom Fitness-Studio über den Malerbetrieb und die Verwaltung eines Küchenstudios bis hin zum Dienstleister in der Telekommunikation. Die 60.000 Quadratmeter des Business Parks sind fast vollständig belegt, heißt es von Sirius Facilities. Das Unternehmen, das bundesweit mehr als 70 Gewerbeparks betreibt, zeichnet auch für das Oberhausener Quartier verantwortlich.
Dass die Gebäude nahezu vollständig vergeben sind, hängt von der Entwicklung ab, die Sirius Facilities seit einiger Zeit erlebt. Denn die Nachfrage nach Büroräumen ist wieder deutlich gestiegen. Offensichtlich setzen zahlreiche Firmen nach der Corona-Pandemie, in der Home Office ganz hoch im Kurs an, doch wieder auf den Arbeitsplatz im Unternehmen selbst.