Oberhausen. Junge Menschen aus Oberhausener wollen Gutes tun, anderen Leuten helfen und organisieren einen Trödelmarkt. Was Besucher wissen sollten.
Jugendliche stehen heute häufig im Ruf, nur an ihre eigenen Interessen zu denken. Ganz anders ticken da die jungen Menschen, die in Kürze mit einer ganzen Reihe von Aktionen Senioren helfen, die Umwelt schützen oder ein Waffeltaxi auf die Reise schicken wollen.
„Die Welt ein Stück besser machen“ lautet das Motto der Initiative, zu der der BDKJ (Bund der Katholischen Jugend) bundesweit aufruft und das in Oberhausen auf einen fruchtbaren Boden trifft. Denn seit Wochen schon laufen in zahlreichen Gruppen der Stadt die Planungen auf Hochtouren. Damit erlebt die 72-Stunden-Aktion, wie das Programm offiziell heißt, nach fünf Jahren eine Neuauflage. In der Zeit vom 18. bis 21. April sind folgende Veranstaltungen vorgesehen:
Seniorencafé und Spendenlauf
Für Freitag, 19. April, laden Jugendliche zwischen 15 und 16.30 Uhr an zwei Orten ältere Menschen zum Seniorencafé ein. Zum einen handelt es sich um das Pfarrheim St. Joseph am Kaplan-Küppers-Weg (Styrum) und zum anderen um das Pfarrheim am Antoniusplatz (Alstaden).
Für den Tag darauf, Samstag 20. April, organisieren Firmlinge einen vierstündigen Spendenlauf, dessen Erlös dem Projekt Norte Potosi zugutekommen soll. Seit vielen Jahren unterstützt die Gemeinde St. Marien in der gleichnamigen bolivianischen Stadt Menschen, die unter großer Armut leiden. Der Startschuss für den Lauf rund um die Marienkirche an der Mülheimer Straße soll um 12 Uhr fallen.
Junge Leute liefern Waffeln frei Haus
Ebenfalls für gemeinnützige Zwecke ist der Erlös des Waffel-Taxis bestimmt, das auch am 20. April auf Tour sein wird. Der Einsatz ist für die Zeit von 12 bis 17 Uhr geplant. Menschen, die in Alt-Oberhausen leben (Postleitzahlen 46045, 46047 und 46049) können sich während der fünf Stunden Waffeln ganz unterschiedlicher Machart nach Hause kommen lassen. So stehen Waffeln mit Puderzucker, heißen Kirschen, frischen Erdbeeren, Kiwi&Banane oder Schokolade auf der Speisekarte.
Wer lieber Vanilleeis haben möchte, der ist zum Aktionsstand an der Roncallistraße 33 eingeladen, wo natürlich auch alle anderen Varianten vorrätig sind. Einen festen Preis wollen die Messdiener von St. Marhannes als Organisatoren nicht festlegen, sie bitten jeweils um eine Spende. Die Bestellungen sind in dem besagten Zeitraum über zwei Nummern möglich: 0176/45729985 und 0160/3107174 (auch per WhatsApp).
Tauschbörse an der Herz-Jesu-Kirche
Zur Tauschbörse an der Herz-Jesu-Kirche am Postweg laden die Jugend der Gemeinde und die KJG St. Clemens am Sonntag, 21. April, von 10.30 bis 16.00 Uhr ein. Die Besucher sind aufgerufen, gut erhaltene Kleidung, Spielzeug und Haushaltsartikel, die ausgedient haben, mitzubringen. Im Gegenzug können die Gäste natürlich auch wieder Waren mit nach Hause nehmen. „Aber auch wer nichts mitbringen kann, ist natürlich herzlich willkommen, ein leckeres Stück Kuchen bei uns zu essen, und kann, gegen eine kleine Spende, auch noch etwas Neues erwerben“, heißt es im Aufruf. Alle Sach- und Geldspenden sind für das Friedensdorf und bedürftige Familien in Sterkrade vorgesehen.
Umweltaktionen in und um Oberhausen herum
Ferner wollen junge Leute aus Oberhausen während der Tage das Natur- und tierpädagogische Zentrum Mattlerbusch auf Vordermann bringen. Sie haben sich vorgenommen, Ställe und Zäune zu streichen, Wegweiser aufzustellen, Pflanzen zu pflegen und schließlich noch den Heuboden zu entrümpeln.
Darüber hinaus sagen die Messdiener von St. Antonius dem Müll rund um die katholische Kirche in Alstaden, dem Bernadushaus und an der nahe gelegenen Ruhr den Kampf an.
Damit es noch mehr in Oberhausen grünt und blüht, setzt schließlich das Leitungsteam der 72-Stunden-Aktion, eine pfiffige Idee in die Tat um: Die jungen Menschen füllen Murmeln mit Samen für verschiedene Blumen und Pflanzen, um sie dann während der Tage in der Stadt zu verteilen.
Startschuss beim Feierabendmarkt
Der Startschuss für die zahlreichen Initiativen soll am Feierabendmarkt am 18. April um 17 Uhr auf dem Saporischschja-Platz im Beisein der Schirmpaten Oberbürgermeister Daniel Schranz und Propst André Müller fallen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind eingeladen, bei dem Auftakt mit dabei zu sein.