Oberhausen. Die Grundschulen in Oberhausen wachsen. Mehr als 8000 Kinder werden unterrichtet. Neueste Zahlen der Landesstatistiker zeigen Überraschendes.

Die Oberhausener Schulen wachsen, und besonders die Grundschulen. Wie aus neuesten Zahlen der Landesstatistiker von IT.NW hervorgeht, werden aktuell 8220 Grundschulkinder unterrichtet. Das sind exakt 320 mehr oder vier Prozent als im Jahr zuvor.

Das Wachstum bringt die Grundschulen räumlich und personell an ihre Grenzen. Um den Bedarf kurzfristig zu decken, hat die Schulverwaltung an mehreren Standorten moderne Container aufgestellt.

Auch die weiterführenden Schulen verbuchen ein Plus von zwei Prozent. An allgemeinbildenden Schulen (inklusive Berufskollegs) werden zurzeit 21.755 Kinder und Jugendliche unterrichtet. Das sind 460 mehr als im Schuljahr 2022/23.

Ukraine-Krieg: 775 Kinder und Jugendliche mehr an Oberhausens Schulen

Die aktuellen Zahlen von Information und Technik zeigen aber noch etwas. In den Grundschulen sind ausländische Kinder nicht für den Zuwachs verantwortlich. Die Zahl der ausländischen Kinder an Grundschulen veränderte sich nur gering. Im aktuellen Schuljahr sind es 1680 ausländische Kinder, und damit nur 50 mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der ukrainischen Kinder ist gleichgeblieben (255).

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An den allgemeinbildenden Schulen stellen ausländische Kinder und Jugendliche den größten Teil des Zuwachses dar. Von den 460 Kindern, die aktuell mehr unterrichtet werden, sind 405 Ausländer. Davon wiederum kommen 120 Kinder und Jugendliche aus dem Kriegsgebiet Ukraine.

Die Schulverwaltung macht immer wieder auf die Herausforderung aufmerksam, die die Aufnahme ukrainischer Geflüchteter zahlenmäßig mit sich bringt. Insgesamt werden im aktuellen Schuljahr 775 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine in Oberhausen unterrichtet – so viele, wie an einem Gymnasium Platz finden würden.