Oberhausen. Ist die alte Buche an der Kewerstraße zu retten? Nach dem großen Protest in Oberhausen-Alstaden zeichnet sich Unterstützung dafür ab.
Nach der großen Protestaktion vom 18. Januar 2024 erhalten die Alstadener Bürgerinnen und Bürger erste Unterstützung aus der Politik für ihr Anliegen, die alte Buche an der Kewerstraße zu erhalten.
Der Baum soll für eine Aufweitung der Kewerstraße in dem dortigen Kurvenbereich gefällt werden. Dagegen regt sich seit langem heftiger Widerstand im Stadtteil. Am 18. Januar hat dieser Protest mit einer Kundgebung direkt an der Buche, an der rund 150 Menschen mit Protestplakaten teilnahmen, seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht.
Grüne: Die geplante Aufweitung der Kewerstraße nicht umsetzen
Nun reagieren die Oberhausener Grünen. Sie unterstützen nachdrücklich die Forderung der Bürgerinnen und Bürger in Alstaden, die geplante Aufweitung auf der Bebel- und Kewerstraße nicht umzusetzen.
„Nach Beendigung der Brückenerneuerung tritt zutage, was sich seit langem abzeichnet: Die Arbeiten sind ordentlich durchgeführt, die Fußwege und die neu asphaltierte Fahrbahn erweisen sich als ausreichend“, erklärt Vorstandssprecher Ralf Schindelasch. „Wir haben die vorgelegte Planung von Anfang an abgelehnt, da nicht erkennbar war und ist, wie die Sicherheit durch diese Maßnahme erhöht werden kann.“ Der Radverkehr sei in der Planung zudem unberücksichtigt geblieben.
Da die Stadtverwaltung sich nicht in der Lage gesehen habe, die Planung zu verbessern, sind die Grünen zu dem Schluss gekommen, dass nur die bereits erfolgte Erneuerung der Bahnbrücke Kewerstraße umgesetzt werden solle. „Wofür soll die alte Buche fallen?“, fragt Ralf Schindelasch. „Wir fordern von der Verwaltung, den Ist-Zustand zu erhalten. Wir fordern aber auch, dass die Fraktionen und Gruppen nicht, wie beim letzten Ratsbeschluss dieser Maßnahme, abermals einknicken, danach Sonntagsreden halten und die Buche letztendlich doch fallen wird.“