Oberhausen. Der trockene Sommer zieht Konsequenzen nach sich. Im Oberhausener Stadtteil Osterfeld müssen zwei Dutzend Bäume gefällt werden.

Der trockene Sommer hat sichtbare Folgen: Im Oberhausener Stadtteil Osterfeld müssen 28 Bäume gefällt werden. Die zuständigen Servicebetriebe Oberhausen (SB0) werden der Lokalpolitik am 28. November eine entsprechende Liste vorlegen. Mitglieder der Bezirksvertretung müssen dann entscheiden. Zu retten scheint allerdings nichts mehr. Die Bäume sind aus Sicht der Experten irreparabel geschädigt. Zur Begründung der Fällungen heißt es: „Durch verschiedenste Einflüsse, unter anderem auch die heißen und langanhaltenden trockenen Sommer der letzten Jahre, sind im Oberhausener Stadtgebiet viele Bäume, teilweise trotz Bewässerung durch die Servicebetriebe Oberhausen (SBO), abgestorben oder stark abgängig.“

Die sogenannte Baumkommission habe sich anhand von Fotos und der Liste selbst einen Eindruck machen können. Um Gefahren abzuwehren, muss jetzt Säge her. Kleiner Trost: Die Bäume werden eins zu eins ersetzt – „an Ort und Stelle“, wie es in dem Papier heißt.

Bäume sterben ab - Experten sind besorgt

Das Baumsterben besorgt die Fachleute seit längerem. Auch in den Oberhausener Wäldern rechnen Experten mit einem Verlust vieler Bäume. „Mittelfristig werden sehr wahrscheinlich vermehrt Bäume absterben. Eine Besserung des Zustandes der jetzt geschädigten Bäume ist nicht zu erwarten“, sagt etwa der Stadtförster Jürgen Halm. Auch die Aufforstung gestaltet sich teilweise als schwierig. In Osterfeld etwa soll an der Breil- und an der Hochstraße nachgepflanzt werden. Allerdings bereitet der Boden den Jungbäumen Probleme.

Weltweit war der Sommer 2023 der wärmste seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 1940. Die Durchschnittstemperatur lag laut des EU-Klimawandeldienstes Copernicus bei 16,77 Grad. Klimaexperten sind besorgt: Sie erwarten in Zukunft eine Zunahme von Extremwetterereignissen.

Diese Bäume müssen in Osterfeld gefällt werden: