Oberhausen. In den vergangenen Wochen hat es in Oberhausen mehrere Drohungen gegen Oberhausener Schulen gegeben. Die Polizei rückte zu fünf Einsätzen aus.

Drohungen gegen Schulen sorgen derzeit für viel Aufregung. Nach dem Amokalarm an einer Hamburger Schule gab es am Wochenende Bombendrohungen gegen drei Duisburger Schulen. Nach Droh-Mails entschieden sich die Leitungen für Distanzunterricht. Auch in Oberhausen waren Eltern zuletzt in Sorge: Mehrere Schulen wurden in den vergangenen Wochen bedroht.

Wie die Polizei Oberhausen auf Nachfrage dieser Redaktion berichtet, gab es seit Anfang September fünf Einsätze. Betroffen waren je zweimal die Heinrich-Böll-Gesamtschule in Schmachtendorf und die Friedrich-Ebert-Realschule in Sterkrade. Außerdem wurde das Sophie-Scholl-Gymnasium bedroht. In allen fünf Fällen seien die Drohungen als „nicht ernstzunehmend eingestuft“ worden, so die Polizei. Die Behörde berichte explizit nicht über solche Vorfälle, um Trittbrettfahrer nicht zum Nachahmen zu animieren.

Droh-Notiz auf Tisch an Realschule

Über die Drohung an der Friedrich-Ebert-Realschule hatte das Radio Oberhausen zuerst berichtet. Demnach habe eine Lehrkraft an einem Tisch eine Droh-Notiz gefunden. Die Schulleitung äußert sich nicht zu dem Vorfall und verweist auf die Bezirksregierung Düsseldorf. Diese teilt mit, dass die Ermittlungen noch andauern würden. Die Schulleitung habe unmittelbar Kontakt mit der Polizei aufgenommen und in Absprache mit der Behörden die Eltern informiert. „Schülerinnen und Schüler wurden durch die Klassenleitungen informiert, zudem gab es in den Klassen Gelegenheit zum Austausch zu dem Thema“, so eine Sprecherin der Bezirksregierung. Es gebe auch weiterhin die Möglichkeit zu Gesprächen mit den Klassenleitungen und der Schulleitung.