Oberhausen. Die Polizei Oberhausen ist auf der Suche nach einem Standort für ein neues Präsidium. Im jüngsten Planungsausschuss hat die AfD dazu nachgefragt.

Die Polizei Oberhausen sucht einen neuen Standort für ein topmodernes Präsidium. Das Gebäude am Friedensplatz kommt dafür bekanntlich nicht mehr infrage: Wo also soll sich künftig das Hauptquartier der Ordnungshüter in Oberhausen befinden?

Die AfD hat zur jüngsten Sitzung des Planungsausschusses den aktuellen Sachstand dazu erfragen wollen. Planungsdezernent Thomas Palotz wies darauf hin, dass die Stadt nicht der erste Ansprechpartner dafür sei, sondern die Polizei selbst. Der Dezernent gab dann aber doch knapp Auskunft zum derzeitigen Sachstand und erklärte, dass sich die Bemühungen um einen geeigneten Standort für das neue Polizeipräsidium auf das Grundstück des Concordiahauses in Lirich konzentrieren würden. >>> auch interessant:Darum wartet Oberhausen so lange auf einen neuen Polizeichef

Aus dem Umfeld der Stadtverwaltung ist zu vernehmen, dass es offenbar konstruktive Gespräche zwischen der Stadt und den zuständigen Polizei-Institutionen zu diesem Thema gibt. Die städtischen Flächen im Bereich Concordiastraße bieten ausreichend Platz, um dort die Polizei Oberhausen unterzubringen. Die Kfz-Zulassungsstelle, ebenfalls dort beheimatet, würde dann zum Technischen Rathaus nach Sterkrade ziehen.

Dienststellen derzeit über das Stadtgebiet Oberhausen verteilt

Bereits Ende 2024 plant die Polizei unterdessen, das historische Präsidium am Friedensplatz endgültig zu verlassen. Das ist im Frühjahr 2023 bekannt geworden, nachdem die SPD eine entsprechende Anfrage an das NRW-Finanzministerium gerichtet hatte. Jene Abteilungen, die derzeit noch im Präsidium am Friedensplatz ansässig sind, ziehen demnach vorübergehend auf das alte Babcock-Gelände an der Duisburger Straße, wo bereits weitere Dienststellen und auch die Leitstelle präsent sind. Ein weiterer wichtiger Polizeistandort befindet sich zudem an der Lindnerstraße.

Bis das alte Präsidium am Friedensplatz mit neuem Leben gefüllt wird, dauert es noch eine ganze Weile: Frühestens 2027 soll der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW in die Immobilie einziehen. Das Gebäude, in dem seit vielen Jahren Sanierungsarbeiten laufen, muss dafür noch weiter hergerichtet werden.