Oberhausen. Ob Textilien oder Burgerladen: Das Bero-Zentrum in Oberhausen bekommt neue Mieter. Ein namhaftes Geschäft hat allerdings geschlossen.
In Filialen des Bero-Zentrums zieht neues Leben ein. Zu den Mietern gehören der Textilhändler NKD, ein Burgerladen mit mexikanischer Küche und ein Barbershop. Allerdings hat erst vor wenigen Tagen mit Gerry Weber auch ein namhafter Modespezialist die Segel gestrichen.
Der Textildiscounter NKD will die 400 Quadratmeter übernehmen, die früher das Sanitätshaus Vidima nutzte. Ende Januar 2023 hatte die einstige Karstadt-Tochter ihr Geschäft im Einkaufstempel aufgegeben. Nun sind die Verträge mit dem Nachfolger unter Dach und Fach, sagt Bero-Manager Thomas Wiess-Micheel. Allerdings fehlt derzeit noch das grüne Licht der Stadt.
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Ladenbetreiber warten auf grünes Licht von der Stadt
Da sich nämlich die Sortimente des vorherigen und des neuen Mieters erheblich unterscheiden, bedarf es einer Nutzungsänderung, wie es im Verwaltungsdeutsch so schön heißt. Die Prüfung dauert noch an, die Anträge sind gestellt. NKD möchte gern schon für das Weihnachtsgeschäft startklar sein und somit spätestens Anfang November loslegen. Noch aber fehlt die Erlaubnis. Das Unternehmen betreibt von Schleswig bis Sizilien rund 2100 Filialen,.
Auf heißen Kohlen sitzt derzeit auch Pepco, Filialist für Mode und Haushaltswaren. Wie diese Zeitung bereits berichtet hat, übernimmt der Einzelhändler die Fläche des Schuhladens Reno, wartet aber auch auf eine entsprechende Erlaubnis der Stadt. Das Ladenlokal mit seinen 1200 Quadratmetern lässt der Discounter derweil schon für sein Sortiment umgestalten.
Geht alles klar, könnte die Eröffnung bereits zum Monatsende erfolgen. Der in Polen beheimatete Anbieter von Kleidung, Spielzeug, Deko, Schreibwaren und Technik hat mit seinen 3000 Filialen in 17 Ländern den Expansionskurs eingeschlagen. Bei der Standortwahl hierzulande hat sich Pepco für eine Reihe von Filialen des insolventen Schuhhändlers Reno entschieden.
Burgerladen und Barbershop
Eine andere Lücke im Bero-Zentrum soll sich bald schließen. Ein Burgerladen, der zugleich mit mexikanischen Spezialitäten aufwartet, zieht in den einzig noch freien Shop des Imbissbereichs. Damit eröffnet Aead Kret bereits sein zweites Lokal, denn die direkt nebenan liegende Pizzeria betreibt er auch bereits - und das gemeinsam mit seinem Bruder. Der Start ist für Anfang November angedacht, bis dahin soll der Einbau des Inventars samt Küche abgeschlossen sein.
Ebenfalls ein zweites Standbein im Bero-Zentrum will sich der Frisör Haydar Kuhak aufbauen, der vor zwei Jahren bereits einen Salon für Jung und Alt eröffnet hat. Nun soll es ein Barbershop sein. Platz bietet der ehemalige Shop von Unitymedia, der die Örtlichkeit verlassen hat. Der Kabel-TV-Anbieter gehört inzwischen zum Konzern Vodafone, der wiederum schon im Zentrum vertreten ist.
Garry Weber hat Filiale geschlossen
Dass am vergangenen Freitag (15.9.) der insolvente Modehändler Gerry Weber seine Filiale geschlossen hat, „finde ich sehr bedauerlich“, sagt der Bero-Manager. Das Unternehmen hatte bereits im Juni bekannt- gegeben, den überwiegenden Teil seiner Geschäfte aufzugeben. Für die 200 Quadratmeter sucht Wiess-Micheel „auf Hochtouren“, wie er sagt, nun einen neuen Nutzer. Zugleich möchte auch er so schnell wie möglich wieder die Flächen vermieten, die Gamestop genutzt hat. Der US-Hersteller von Computerspielen hatte sich zu Jahresanfang überraschend weitgehend aus seinem Deutschland-Geschäft zurückgezogen und damit auch aus Oberhausen.
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