Oberhausen. Das Elsa-Brändström-Gymnasium in der Oberhausener Innenstadt braucht mehr Platz. Politik soll jetzt über einen Neubau entscheiden.
Das Elsa-Brändström-Gymnasium braucht mehr Platz: Fast 800 Schülerinnen und Schüler besuchen mittlerweile die Schule in der Oberhausen Innenstadt. Die Verwaltung legt jetzt einen Vorschlag für einen vier Millionen Euro teuren Neubau vor. Nun soll die Politik darüber entscheiden.
Das Gymnasium befindet sich an der Christian-Steger-Straße direkt in der dicht bebauten City. Da die Schule eine Ganztagsschule ist, bekommen die Schülerinnen und Schüler auch Mittagessen. Dafür fehlt bislang der Platz. Die Schüler müssen zu einem angemieteten Lokal in der Innenstadt wandern. Außerdem reicht der Schulhof nicht aus. Ein überdachtes Fleckchen soll die Schüler vor Wind und Wetter schützen, wird aber wegen seines schlechten Zustands kaum genutzt. Im Fachjargon urteilt die Verwaltung: „Die Aufenthaltsqualität ist nicht gegeben“.
Elsa-Brändström-Gymnasium: Pavillon soll abgerissen werden
Dieser Pavillon soll abgerissen werden. Stattdessen soll ein zweistöckiger Neubau samt Mensa und Lernraum entstehen. Kostenpunkt: 3,25 Millionen Euro plus 752.000 Euro Planungskosten. Finanziert werden soll das Gebäude mithilfe des Projektes Brückenschlag, dass die Innenstadt wiederbeleben soll. Die Vorlage wird im Schulausschuss am Donnerstag, 14. September, diskutiert. Die endgültige Entscheidung trifft der Rat am 25. September. >>> Abi 2023: Die Abitur-Fotos der Oberhausener Abiturienten
Die Fachleute aus der Verwaltung argumentieren mit dem Nutzen eines solchen Gebäudes. Neben den Schülerinnen und Schülern des Elsa könnten auch Schüler des Hans-Böckler-Berufskollegs in den Abendstunden unterrichtet werden. Da das Elsa regelmäßig kulturelle Veranstaltungen aufbietet, könnten diese künftig in der Mensa stattfinden. Aufgrund der Lage könnte der neue Raum auch für andere Organisationen des Stadtteils für Konzerte und Info-Abende interessant werden. Ein weiterer Punkt: Die Aula ist nicht barrierefrei.
Das Gebäude soll aber auch die Vernetzung von Familien verbessern. Das Elsa nehme viele Schüler auf, die keine reine gymnasiale Empfehlung in der Grundschulzeit hatten. Außerdem sei die Migrationsquote am Elsa einer der höchsten der Oberhausener Gymnasien, heißt es in der Vorlage. Familien, die während der Grundschul- und Kita-Zeit die Angebote der Familienzentren nutzten, könnten hier einen weiteren Anlaufpunkt bekommen.