Oberhausen. Das Interesse war riesig. Doch nun gibt es bei den Machern eine Kehrtwendung: Die einmalige Diskotheken-Rückkehr liegt auf Eis. Die Hintergründe.

Es hat nicht sollen sein: Eigentlich wollten Nachtschwärmer aus den späteren 1990er- und frühen 2000er-Jahren noch einmal die Atmosphäre der Großraumdiskothek in der Turbinenhalle spüren, doch der geplante einmalige Öffnungstag fällt überraschend aus.

Ursprünglich sollte am Abend vor dem Tag der Deutschen Einheit, am 2. Oktober 2023, das Publikum von damals für eine Nacht in den vier Areas Main Hall, T-Club, Cosmo und Kammer abtanzen können. Doch kurz vor dem Vorverkaufsstart am Montag, 12. Juni, erfolgt nun die Kehrtwendung.

Turbinenhalle Oberhausen: Zeitreise-Party sollte verschiedene Genre spielen

Michael Neumann und das Turbinenhallen-Team begründen ihre Entscheidung wie folgt: „Wir haben Sorge, dass wir nicht alle Erwartungen der Gäste erfüllen können.“ Hintergrund sei, dass im Gegensatz zu den Partys mit einer Musik-Stilrichtung nun verschiedene Genre aufeinander treffen würden - und damit auch ein unterschiedliches Publikum.

Offenbar besteht bei der Turbinenhalle Sorge, dass für einen Tanzbereich während des Abends ein zu großes Interesse besteht, aber wegen stark unterschiedlicher Beschallung keine geeignete Ausweichmöglichkeit vorhanden sein könnte. In der großen Main Hall sollte Techno laufen, im T-Club wie früher Rock und Classics. Die Absage-Entscheidung sei erst nach den vielen Rückmeldungen getroffen worden. Bislang sind noch keine Tickets verkauft worden.

Die Ankündigung der Disco-Zeitreise hatte hohe Wellen geschlagen. „Die Rückmeldungen waren überwältigend. Trotzdem müssen wir die Veranstaltung leider auf Eis legen.“ Die Entscheidung diene nur dem Wohl der Gäste und habe keine wirtschaftlichen Gründe. Es habe keine lohnenswerteren Anfragen für Konzerte und andere Veranstaltungen für den Termin gegeben, betont Neumann.