Oberhausen. Die Turbinenhalle Oberhausen öffnet an einem Abend mit Main Hall, T-Club, Cosmo und Kammer für das Publikum der 1990er-Jahre. Das ist geplant.

Das Thema Großraumdiskothek ist in Oberhausen längst Geschichte. Die Turbinenhalle hat sich in eine Event-Location für Konzerte, Messen und einzelne Partys verwandelt. Doch noch in diesem Jahr soll sich die ehemalige Industriehalle der Gutehoffnungshütte (GHH) noch einmal in einen Zappeltempel mit vier Areas verwandeln.

Ein Knüller für Nostalgie-Tänzer! Die Großraumdiskothek, so wie sie Ausgeh-Freunde aus der Zeit zwischen 1993 und 2004 kennen, kehrt für eine Nacht zurück. Am Montag, 2. Oktober, der Abend vor dem Tag der Deutschen Einheit, öffnen Main Hall, T-Club, Cosmo und Kammer.

Turbinenhalle Oberhausen: Party-Planer wünschen sich Zeitreise

Die einmalige Rückkehr bezeichnen die Macher zwar nicht als Revival, es soll jedoch ausschließlich das Publikum von damals angesprochen werden. Die Kooperative zwischen Turbinenhalle und Kulttempel betrachten die Party-Planer als eine musikalische Zeitreise.

Die Idee dazu gärte schon in der Zeit vor der Corona-Pandemie. Bereits im Juni 2019 füllte ein T-Club-Revival die Turbinenhalle mit 3400 Nachtschwärmern. Nun soll die Musik deutlich breiter gefasst werden, so wie das Großraumdiskotheken-Konzept in den 1990er-Jahren funktionierte.

Also legen Discjockeys von damals die Hits auf, die das heute sehr erwachsene Publikum in Erinnerung hat: In der „Main Hall“ erschallt Futter für die Elektro-Freunde, vornehmlich Techno, House, Partysound und Dancefloor. In der „Kammer“ dominieren Hip-Hip, Swingbeat und Soul. Im „Cosmo“ rattert Hard-Style und Hardcore aus den Boxen.

Turbinenhalle Oberhausen: Techno, Alternative bis Hip-Hop

Beim Thema „T-Club“ hat man sich darauf verständigt, den angestammten Ort zu verlassen. Eigentlich öffnete der T-Club bekanntlich in dem Bereich der Turbinenhalle, in dem heutzutage der „Club Steffy“ die Ausgeh-Freunde bespielt.

Doch der Raum ist längst umgebaut worden und entspricht einem modernen Dance-Club mit Licht- und Feuereffekten sowie einer eher schickeren Kulisse. Also eigentlich das krasse Gegenteil der urbanen und rohen Industriekulisse von früher.

Darum zieht der T-Club-Bereich in die „Turbinenhalle 2“ um, die etwas größer ist, aber von der Aufmachung den alten Tanzflächen am nächsten kommt. Musikalisch geht es hier mit Alternative, Classics sowie Klangkost aus den 1970er- bis 1990er-Jahren zur Sache.

Turbinenhalle Oberhausen: Tickets zunächst nur beim Kulttempel

Das ausverkaufte Revival von Music Circus Ruhr, Blue Moon und Old Daddy sorgte schon kürzlich beim Tanz in den Mai 2023 für reichlich Nostalgie. Der Erfolg hat die Party-Planer nun motiviert, die nächsten Erinnerungen aufzufrischen. Ähnlich wie bei der Sause der Zelt-Diskotheken stehen voraussichtlich rund 4000 Eintrittskarten zur Verfügung.

Der Vorverkauf läuft hingegen anders ab: Die Tickets gibt es zunächst nicht über Online-Portale, sondern ausschließlich vor Ort beim Kulttempel an der Mülheimer Straße 24. Die erste Ticketphase startet am Montag, 12. Juni, und dauert bis Donnerstag, 15. Juni.

Die Eintrittskarten werden morgens, mittags und abends verkauft, nämlich zwischen 10 und 12 Uhr, 14 und 16 Uhr sowie 18 und 20 Uhr. Ein Ticket kostet im Vorverkauf 14 Euro.

>>> Turbinenhallen-Zeitreise beginnt um 21 Uhr

Der Großraumdiskotheken-Abend in Oberhausen beginnt am Montag, 2. Oktober, um 21 Uhr. Die Turbinenhalle befindet sich in der Nähe zum Centro Oberhausen an der Straße Im Lipperfeld 23.

Sollten noch Tickets vom Vorverkauf am Kulttempel übrig sein, startet zu einem späteren Zeitpunkt der Online-Vorverkauf. Gegebenenfalls öffnet am Veranstaltungstag noch eine Abendkasse. Beim Revival von Music Circus Ruhr, Blue Moon und Old Daddy waren die Tickets allerdings nach wenigen Tagen komplett vergriffen.