Mülheim. Absolut unerwartet ist der Mülheimer Alexander Kocks im Alter von 45 Jahren verstorben. Er setzte sich zuletzt gegen die Grundsteuerreform ein.

Wie die Freien Wähler Mülheim am Mittwochnachmittag bekannt gibt, ist ihr Parteimitglied und stadtbekannte Politiker Alexander Kocks im jungen Alter von 45 Jahren verstorben. Der Tod sei „plötzlich und völlig unerwartet“ gekommen.

Der Vorsitzende der Kreisvereinigung der Freien Wähler engagierte sich seit Jahren politisch, hatte etwa zuletzt im Namen der Bürgerbewegung „AufRuhr“ einen offenen Brief an zahlreiche (Ober-)Bürgermeister des Landes gesendet, um gegen die Grundsteuerreform anzukämpfen.

Kocks startete seine Mülheimer Parteilaufbahn beim bürgerlichen Aufbruch

Seine politische Laufbahn startete als Kopf der Initiative, die sich 2019 in Mülheim gegen die Erhöhung der Grundsteuer um 39 Prozent zur Wehr gesetzt hat. Die Grundsteuer war eines seiner drängendsten politischen Themen. Zur Kommunalwahl 2020 hatte Kocks sich dem Bürgerlichen Aufbruch (BAMH) angeschlossen, erst in Styrum, später wählte man ihn zum Vorsitzenden der Partei. 2021 verließ er die wiederum entnervt, weil etliche Mitglieder seinen Kurs in Richtung Freie Wähler nicht mitzogen. Schließlich schloss er sich den FW an.

Der gebürtige Mülheimer war zuletzt im Bankwesen tätig und hatte kürzlich seinen ersten Roman „Halbheld“ veröffentlicht. „Alexander war nicht nur ein aktiver Mitstreiter in unserem Kreis- und dem Landesverband der Freien Wähler, sondern auch ein sehr warmherziger und äußerst hilfsbereiter Mensch“, heißt es von den Parteifreunden des alleinerziehenden Vaters einer Tochter. „Er hinterlässt eine große Lücke, die nur sehr schwer zu füllen sein wird.“

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