Mülheim. Der älteste Teil des Mülheimer Denkmals war lange nicht für Unbefugte zu betreten. Das ist jetzt anders. Was die historische Attraktion ausmacht.
„Schleifen durchschneiden durfte ich noch nie“, sagt Bürgermeisterin Ann Kathrin Allekotte. Und dann gibt sie mit einem Scherenschnitt einen Teil der im neunten Jahrhundert als Sperrburg gegen die Normannen errichteten Broicher Burganlage für die Öffentlichkeit frei.
Erfreulich barrierearm kann man über schlanke und gitternetzförmige Metallbrücken und auf einer baugleichen Aussichtsplattform die Turmfragmente der alten Wehrburg, die im 17. Jahrhundert zum Residenzschloss umgebaut und dann in den 1960ern und 1970en neu ergraben und restauriert wurde, aus unmittelbarer Nähe betrachten, gewissermaßen unter die Lupe nehmen.
„Wenn man die Akropolis für Besucher zugänglich machen will, schlägt man ja auch keinen Nagel in die antiken Säulen, um dort ein Hinweisschild aufzuhängen“, erklärt der für die Bauleitung zuständige Architekt Hans Hermann Hofstadt die Bauweise seiner Besucherrampen und deren Plattform. 56 unscheinbar verbaute Metallstäbe lassen den Besuchersteg kontaktlos über das Ruhrsandsteinmauerwerk der Turmfragmente schweben.
Neue Attraktion soll auswärtige Gäste nach Mülheim locken
Geländer verschaffen auch den höhenängstlichen Besuchern ein Gefühl von Sicherheit. Und der Netzgitterweg der Brücken und ihrer Plattform sorgen für Transparenz. „Das ist elegant und respektvoll“, lobt Bürgermeisterin Allekotte Hofstadts Neubau im historischen Altbau. Wer im Schatten der bis 2019 sanierten, neun Meter hohen Ringmauer die Turmfragmente umschreitet, taucht die Frühgeschichte der Broicher Burg ein und empfindet meditative Ruhe und Beschaulichkeit.
„Mit dem historischen Erlebnispfad Schloss Broich“, hat Mülheim eine neue Attraktion, die viele Mülheimer und auswärtige Gäste anlocken wird, sind sich der Geschäftsführer der im Schloss residierenden Mülheimer Stadtmarketinggesellschaft (MST), Michael Birr, und Bürgermeisterin Ann Kathirn Allekotte einig. Zwei Infotafeln, mit QR-Code und ein großformatiger Touchscreen-Monitor ermöglichen es auch dem ungeführten Besucher des historischen Erlebnispfades, sich schnell zu informieren und zu orientieren.
MST-Chef Birr lobt in diesem Zusammenhang nicht nur die rund 160 Sponsoren sowie die Geldgeber Stadt, Land und Bund, die zu „Schloßrettern“ geworden sind, sondern auch das Museumslabor des Mülheimer Geschichtsvereins, dass ein neues Ausstellungskonzept für das historische Museum im Hochschloss erarbeitet. Außerdem kann er sich in absehbarer Zeit auch eine für Ausflügler taugliche Schlossgastronomie vorstellen. Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter: www.erlebnistouren.ruhr und www.mein-muelheim.de.
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