Mülheim. Mit der Lage an einer Hauptverkehrsstraße in Mülheim hatte ein Blitzer gute Voraussetzungen für seine Aufgabe. Wieso er nun demontiert wurde.
Wer in Mülheim routiniert mit dem Auto unterwegs ist, dürfte die Stelle kennen und seine Geschwindigkeit anpassen: An der Aktienstraße, aus Essen kommend vor der Straßenbahnhaltestelle und der Abzweigung zur Mellinghofer Straße, stand bis vor kurzem noch ein Blitzer. Nun aber wurde das Gerät abgebaut, nach ganzen zwölf „Dienstjahren“ ist Schluss.
Wie die Stadt auf Nachfrage hin bestätigt, ist der festinstallierten Blitzer abgebaut worden. Grund dafür ist die Technik des Geräts, die mittlerweile überholt sei. Seit 2012 stand der Blitzer an der Hauptverkehrsstraße. „Notwendige Geschwindigkeitsüberwachungen werden jetzt über die semistationären Anlagen (‚Blitzanhänger‘) durchgeführt“, heißt es dazu von der Stadt. Der Blitzer habe seit 2012 insgesamt 54.220 Geschwindigkeitsverstöße erfasst.
Semistationäre Blitzer bringen Mülheim am meisten Geld
Auf dem Stadtgebiet bleiben noch andere Blitzer und Geschwindigkeitsmesser erhalten: So gibt es weiterhin drei stationäre Geschwindigkeitsmessanlagen an den Standorten Weseler Straße, Mannesmannallee sowie der Kreuzung Konrad-Adenauer-Brücke/Friedrich-Ebert-Straße/Tourainer Ring. Hinzu kommen zwei stationäre Rotlichtüberwachungsanlagen an der Essener Straße in Fahrtrichtung Essen sowie im Kreuzungsbereich der Velauer Straße/Paul-Kosmalla-Straße. „Außerdem gibt es zwei semistationäre Anlagen.“
Im vergangenen Jahr hatte die Stadt Mülheim insgesamt mehr als 1,3 Millionen Euro durch Blitzer eingenommen. Semistationäre Anlagen oder auch „Blitzanhänger“ brachten demnach 1,1 Million Euro ein, feste Geschwindigkeitsmessanlagen immerhin 203.000 Euro und feste Rotlichtüberwachungsanlagen 50.500 Euro.
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