Mülheim. Egal ob unliebsames Erbstück oder nostalgische Erinnerung zum Anfassen: Wer in Mülheim etwas loswerden werden will, hat eine neue Anlaufstelle.
Dinge, die eigentlich keinen Platz mehr im Leben haben, die man aber nur schwer loslassen kann – jeder kennt sie - und ist man ehrlich zu sich selbst: Jeder hat sie auch. Egal ob es das Foto vom längst verflossenen Ex-Freund, Großvaters Lieblingsgartenzwerg oder die tägliche Zigarettenschachtel, die einen an eine schlechte Gewohnheit erinnert, ist – die Theatergruppe Subbotnik sammelt für ihr neues Theater-, Performance- und Fest-Format „Was weg ist, ist weg“ längst überkommene Erinnerungstücke.
Für das interaktive Theaterprojekt mit dem Namen „Was weg ist, ist weg“ fragt das Ensemble: Was muss weg, damit etwas Neues entstehen kann? Wie sehen unsere Fantasien aus, die aus der Asche entstehen können? Denn manchmal, so die Gruppe, gelingen solche Abschiede besser, wenn man sie mit einem Ritual und in Gemeinschaft zelebriert. Und genau das ist auch geplant: In der Inszenierung „Was weg ist, ist weg“ der Gruppe, die ab dem 2. März im Theater an der Ruhr im Rahmen von „Rausch 3“ zu sehen sein wird, werden überkommene Erinnerungen und überflüssige Objekte dem Feuer übergeben, damit Neues entstehen kann. So viel sei verraten: Feuer ist nicht nur metaphorisch involviert.
Mülheimer Künstlergruppe setzt auf Intressenten
Wer mitmachen möchte, kann bis zum 20. April in der vier.zentrale an der Leineweberstraße 15-17 montags bis freitags zwischen 10 und 16 Uhr seinen Ballast abgeben. Subbotnik freuen sich auch über kurze Nachrichten oder Beschreibungen der abgegebenen Dinge. Das ist aber keine Voraussetzung.
Darüber hinaus lädt Subbotnik alle Interessierten zum Gespräch ein: Am Donnerstag, 15. Februar, und am Dienstag, 20. Februar, haben Teilnehmende von 15 bis 18 Uhr Gelegenheit zum Gespräch übers Loslassen und Neuanfänge mit Oleg Zhukov und Kornelius Heidebrecht, den beiden Köpfen der Gruppe. Aus den Gesprächen entstehen Beschreibungen, die dann überarbeitet in die Aufführungen am Theater an der Ruhr einfließen sollen. Eine Anmeldung per Mail an subbotnik@subbotnik-theater.de ist erwünscht.
Die Vorstellungen von „Was weg ist, ist weg“ finden am Samstag, 2. März, 19.30 Uhr, Samstag, 9. März, 19.30 Uhr, Sonntag, 10. März, 19 Uhr, Freitag, 22. März, 21 Uhr, Samstag, 23. März, 20.30 Uhr, Sonntag, 14. April, 18 Uhr, sowie Samstag, 20. April, 21 Uhr, statt.
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