Mülheim. Ein Wohlfühlort soll das Café „Superette“ werden. Es setzt auf liebevoll belegte Baguettes. Zum Konzept der Betreiberinnen gehört aber noch mehr.

„Superette“ nennt man in Frankreich einen Tante-Emma-Laden oder einen Mini-Lebensmittelmarkt. Diesen Namen haben sich Dagmar Weise und Katrin Mülders bewusst für ihr neues kleines Café in der Altstadt ausgesucht. Denn sie wollen dort nicht nur Kaffee, Kuchen und frisch belegte Baguettes servieren, sondern auch Feinkost verkaufen. „Exquisite Lebensmittel, die aus der Region stammen und nachhaltig produziert wurden“, erklären die beiden „Ur-Mülheimerinnen“.

Erfahrung in der Gastronomie haben beide Frauen schon während ihrer Studienzeit gesammelt. Sie jobbten in diversen Restaurants oder Kneipen in der Region, etwa im „Winkhaus“, im „Fritz“, im „Hitchcock“ oder im „Löwental“. Auf die Idee, gemeinsam etwas aufzuziehen – ein hübsches Geschäft oder nettes Café – kamen die Freundinnen aber erst 2020. „Wir haben Pläne geschmiedet. Die Idee wächst, ändert sich aber immer noch wieder mal“, berichten sie. Einen möglichen Standort entdeckten sie in der Altstadt. „Wir haben das Ladenlokal am Muhrenkamp gesehen. Zufällig kennen wir den Vermieter, der das Haus gerade frisch renoviert hat. Es war sofort klar: Da wollen wir gerne hin!“

Betreiberinnen sind „Ur-Mülheimerinnen“

Starten wollen Dagmar Weise und Katrin Mülders, im Hauptberuf Grafik-Designerin und Rechtsanwältin, langsam, mit nicht zu ausgedehnten Öffnungszeiten und einem kleinen Speiseangebot. Eine Profi-Kaffeemaschine steht schon vor Ort, die Kücheninsel, an der Baguettes zubereitet und selbstgebackene Kuchen geschnitten werden sollen, ist auch schon eingebaut. „Jeder soll sehen, was wir da machen“, sagen die zwei angehenden Gastronominnen.

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Ein Kamin wird für Gemütlichkeit in der Stube sorgen. Noch fehlen aber Möbel, Deko-Gegenstände und Feinkostsortiment. Die Speisekarte soll nach und nach ausgebaut werden, zum Beispiel durch überbackene Gerichte oder auch Eis. Es könnte sogar sein, dass irgendwann Feierabend-Cocktails kredenzt werden. Denn: Die zwei umtriebigen Frauen haben in der letzten Saison auf der Freilichtbühne den Cocktailstand betrieben und reichlich Ahnung auf diesem Gebiet.

Kleine Außengastronomie in Mülheimer Altstadt

Im Sommer kann man die kühlen Getränke auch draußen vor dem Haus, das lange Jahre nur Wohnhaus war, genießen. Eine Außengastronomie mit drei Tischen ist vom Ordnungsamt schon genehmigt worden. „Das Ordnungsamt hat uns wirklich schnell und unproblematisch geholfen“, sagt Katrin Mülders. Bei anderen Ämtern habe man dagegen viel Geduld aufbringen müssen. Das Haus steht in einem Denkmalschutzbereich, die Erteilung der Genehmigungen und Auflagen vom Denkmalamt „zog sich über Monate hin“. „Man braucht einen langen Atem. Andere, die nur von der Gastronomie leben, hätten da längst aufgegeben“, meint Mülders. Dabei brauche Mülheim doch unbedingt mehr Ausgeh-Orte.

Nun steht die Eröffnung der „Superette“ kurz bevor. Und die Grundregel von Dagmar Weise und Katrin Mülders ist eigentlich ganz einfach: „Wir müssen uns selbst hier wohlfühlen und unsere Speisen und Getränke müssen uns auch selber schmecken.“

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