Mülheim. Linksabbiegen ist für Radler oft kein Vergnügen. Von der Duisburger Straße zur Mülheim-Broicher Mitte sogar gefährlich. So soll’s gelöst werden.

Das Linksabbiegen ist für Fahrradfahrer ohnehin so eine Sache - nicht nur in Mülheim. Meist muss man vom Radweg gleich über mehrere Spuren quer rüber und nicht selten ist man auf die Rücksichtnahme von Autofahrern angewiesen. An der stark befahrenen Duisburger Straße kommen noch die Schienen dazu, wenn man links auf die Prinzeß-Luise-Straße zur Broicher Mitte abbiegen will. Nicht ungefährlich, wenn man da hineingerät.

Was die Sache zusätzlich kniffelig macht: Radfahrer sind an dieser Stelle auf einen gemeinsamen Fußgängerweg unterwegs, da muss man erst einmal runter. Eine eigene Linksabbiegerspur für Radler gibt es auch nicht. Und so entwickelt jeder seine eigene Taktik. Die Hartgesottenen ziehen selbstbewusst rüber. Aber viele fahren lieber erst einmal über die Prinzeß-Luise-Straße hinaus, um noch hinter der Haltestelle Königstraße über die Ampelkreuzung auf die andere Straßenseite zu kommen. Dann wieder gut 70 Meter zurück, um rechts abzubiegen.

Stadt lehnt eine Linksabbiegerspur für Fahrradfahrer ab

Für Susanne Dodd, Vorsitzende der SPD-Fraktion für den Mülheimer Süden und Fahrradfahrerin, sind beide Möglichkeiten keine guten Lösungen. Ideal wäre eine geregelte Linksabbiegerspur „wie es sie auf der Leineweberstraße an der Sparkasse gibt“. Vor der Ampel führt der Radweg auf die Straße, sodass man auf einer Ebene über die Rechtsabbiegerspur auf die Geradeausspur kommt.

Aus Sicht der Stadt allerdings nicht die ideale Lösung, weil mit einer Radspur alle Spuren neu geordnet werden müssten. Vor allem aber müssten auch für die Straßenbahn neue Signale nachgerüstet werden, so das Mülheimer Verkehrsamt. Das sei nicht möglich.

Das schlägt die Stadt zur Lösung vor: Ortskundige kennen den Trick