Mülheim. In der Mülheimer Stadthalle gibt es eine Neuerung. Mit ihrer Hilfe soll der Standort mit der Konkurrenz in der gesamten Region mithalten können.

Das hat Seltenheitswert: Die MST lädt zu einer Pressekonferenz auf die Theaterbühne in der Stadthalle. Wo tags zuvor noch die Kölschen Höhner rockten, stellt jetzt der neue technische Leiter der Stadthalle, Thomas Mühlenweg, die neuen Beleuchtungsscheinwerfer für die Stadthallenbühnen vor. Sie sollen Musiker, Sänger, Kabarettisten und Referenten, aber auch Discobesucher im besten Licht erscheinen lassen.

Obwohl die Stadt chronisch klamm ist, konnte MST-Geschäftsführer, Michael Birr, 20 Hightech-Bühnenscheinwerfer ordern. Der größte unter ihnen schlug mit 12.000 Euro zu Buche. Möglich machte das eine Finanzspritze der Westenergie AG. „Wir fördern gerne Projekte, die der lokalen Kultur zugutekommen und in diesem Falle auch etwas für den Klimaschutz tun. Mit den neuen Bühnenscheinwerfern spart die Stadthalle Energiekosten und reduziert damit auch ihren klimaschädlichen CO2-Ausstoß“, betont Westenergie-Kommunal-Managerin Simone Kastner-Zens. Eine genaue Summe möchte sie nicht nennen, um keine Begehrlichkeiten zu wecken. Nur so viel verrät sie: „Es handelt sich um eine sechsstellige Summe im unteren Bereich.“

Durch die neue Technik gibt es viel mehr Möglichkeiten zur Lichtgestaltung.
Durch die neue Technik gibt es viel mehr Möglichkeiten zur Lichtgestaltung. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Mülheimer Events sollen so konkurrenzfähiger werden

MST-Geschäftsführer Birr geht davon aus, „dass wir mit den neuen LED-Bühnenbeleuchtung bis zu 70 Prozent unserer Stromkosten einsparen und darüber hinaus als Veranstalter wettbewerbsfähiger werden.“ Die Bühnenscheinwerfer kommen aus amerikanischer und deutscher Produktion. Beim Thema Energieeinsparung nennt Veranstaltungsmeister Thomas Mühlenweg, der im Februar von der Essener Philharmonie in die Mülheimer Stadthalle gewechselt ist, beeindruckende Zahlen: „Während wir bei den jetzt ausgemusterten Bühnenscheinwerfern mit einem Stromverbrauch zwischen 1000 und 2000 Watt rechnen mussten, kommen wir bei den neuen Bühnenscheinwerfern, je nach Einsatz und Gebrauch mit 220 bis 700 Watt aus.“ Mühlenweg weist auch auf den zeitsparenden Wegfall des „Jojo-Effekts“ hin.

Der Technische Leiter der Mülheimer Stadthalle Thomas Mühlenweg
Der Technische Leiter der Mülheimer Stadthalle Thomas Mühlenweg © FUNKE Foto Services | Martin Möller

„Für die Bühnentechniker ist es einfacher, weil sie jetzt nicht mehr auf die Leiter steigen müssen, um einen Bühnenscheinwerfer an der Decke neu auszurichten“, erklärt MST-Chef Birr den Effekt. Für ihn liegt auf der Hand: Wenn die Beleuchtungstechnik individuell und schnell am Reglerpult zu managen ist, haben die 14 Mitarbeitenden im Veranstaltungsmanagement der Stadthalle mehr Zeit für alles, was jenseits von „Licht aus und Spot an“ über den Erfolg einer Veranstaltung entscheidet.

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