Mülheim. Lange waren zahlreiche Bäume am Mülheimer Dennebusch und Frohnhauser Weg zur Fällung markiert. Bis Dezember will die Stadt sie entfernen.
Die von der Stadt angekündigten Fällungen im Saarner Wäldchen Dennebusch und auch im Wald an der Blumendeller Straße starten in Kürze. Von Oktober bis Dezember sollen im Dennebusch 96 Bäume gefällt und 307 Bäume von Totholz beseitigt werden.
Am Frohnhauser Weg und an der Blumendellerstraße legt die Stadt ebenfalls 69 Bäume um, an 14 weiteren Exemplaren werden tote Äste entfernt. Als Grund für die teils umfangreichen Eingriffe gibt die Stadtverwaltung notwendige Pflege- und Verkehrssicherungsmaßnahmen an.
Sorge um Bestand und Erscheinungsbild der Wälder
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„Wir holzen da nicht den Wald ab“, versichert die Amtsleiterin Ulrike Bresa. In der Siedlung am Saarnberg sorgt man sich allerdings um den Bestand und das künftige Erscheinungsbild des beliebten Naherholungsortes Dennebusch, zumal lange unklar blieb, wieviele Bäume tatsächlich fallen sollen.
Der elfjährige Findus Freitag und Birger Bender – beide sind Anwohner – haben jüngst nachgezählt und kamen auf rund 110 Exemplare, die vor einem halben Jahr vom RVR Grün mit einem x oder Strich markiert wurden. Beide Zeichen stehen für „abholzen“. Für Bender ist das „ein schockierendes Ergebnis. Wenn es auf einmal so viele Bäume betrifft, hat die Stadt Mülheim wohl lange ihre Hausaufgaben nicht gemacht“, mutmaßt der Saarner.
Nun aber sollen rund 14 Bäume weniger fallen, die Stadt spricht von „gewissen Reibungsverlust“ bei der Abstimmung zwischen der Verwaltung und dem mit der Baumprüfung beauftragten RVR.
Auf den öffentlichen Spazierwegen im Dennebusch soll es dennoch nicht zu Beeinträchtigungen kommen. Sollte dagegen an anderer Stelle der Frohnhauser Weg gesperrt werden müssen, werden Umleitungen eingerichtet.