Mülheim. An Mülheims neuer Hauptpost gibt es viel Kritik. Jetzt drängen CDU und Grüne den OB, sich beim Post-Vorstand zu beschweren. Das sind die Punkte.
Auf die Bürgerbeschwerden über lückenhafte Serviceleistungen in der neuen Mülheimer Hauptpost gibt es jetzt eine politische Reaktion: CDU und Bündnis 90/Die Grünen fordern OB Marc Buchholz auf, direkt an den Vorstand der Deutschen Post AG zu schreiben. Er soll auf eine Verbesserung der Dienstleistungen im neuen Servicezentrum an der Friedrich-Ebert-Straße drängen.
Ihren Antrag für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung (BV) 1 am 21. August begründen die Fraktionen mit Kritik aus der Kundschaft. Sie listen mehrere konkrete Punkte auf, die vor Ort verbessert werden müssten. So sollte in der neuen Postfiliale mehr Personal eingesetzt werden, da sich der Publikumsverkehr dort immer noch staue. Außerdem müsse die Deutsche Post dem vielfachen Wunsch entsprechen, in der Stadtmitte auch wieder Postfächer anzubieten, „da der Alternativstandort in Heißen unattraktiv ist“.
Neue Mülheimer Hauptpost: Einige Serviceleistungen fehlen
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Auch sollten am neuen Servicezentrum größere Briefkästen aufgestellt werden, wie am Hauptbahnhof und im Forum. Derzeit können Kundinnen und Kunden dort außerhalb der Öffnungszeiten nichts einwerfen. Ferner müsse in der Mülheimer City wieder ein Angebot für die Geschäftspost-Annahme geschaffen werden. Diese wurde bei der Neuorganisation in Mülheim aus ökonomischen Gründen eingestellt. Gewerbekunden müssen zu Großannahmen in Nachbarstädten fahren.
Zu guter Letzt denken CDU und Grüne auch an die Mülheimer Philatelisten: Im Zusammenwirken mit dem Briefmarkenhandel müsse das Serviceangebot speziell für diese Gruppe nicht weiter ausgedünnt, sondern ausgeweitet werden. Die Entscheidung der Deutschen Post AG, mit dem Umzug Dienstleistungen abzubauen, sei eine „Enttäuschung“, so die Fraktionen.