Moers. Bei einem Lkw-Unfall auf der Autobahn 57 in Moers ist am Freitagmittag ein 59-Jähriger gestorben. Der Lkw-Fahrer war mit seinem Laster auf einen auf dem Pannenstreifen stehenden Lkw aufgefahren. Die A57 in Richtung Niederlande blieb bis zum späten Abend gesperrt.
Auf der Autobahn 57 in Moers-Kapellen hat sich am Freitagmittag ein schwerer Unfall ereignet, bei dem ein 59 Jahre alter Kraftfahrer aus Düren ums Leben kam. Der Fahrer des Sattelzugs war kurz vor 12 Uhr auf einen Lkw aufgefahren, der auf dem Seitenstreifen stand.
Nach den bisherigen Ermittlungen der Autobahnpolizei hatte der Fahrer des ersten Lkw, ein 36-Jähriger aus Voerde, wegen eines defekten Reifens auf dem Seitenstreifen der Autobahn anhalten müssen. Nachdem er seinen Lkw mit Warndreieck und Blinkleuchte abgesichert hatte, verständigte er den Reifendienst.
Aus noch ungeklärter Ursache geriet kurz darauf der 59-Jährige aus Düren mit der rechten Hälfte seines Gespanns auf den Seitenstreifen und prallte gegen den Anhänger des Pannen-Lkw. Dieser wurde durch die Kollision über die Schutzplanke in die Böschung geschleudert. Anschließend rollte der Sattelzug aus Düren noch links an dem Lkw vorbei und kam später - halb auf dem Seitenstreifen, halb in der Böschung - zum Stehen.
A 57 in Richtung Niederlande blieb bis zum späten Abend gesperrt
Bei der Kollision wurde der Lkw-Fahrer in seinem Führerhaus eingeklemmt. Die Feuerwehrleute aus Moers und Krefeld, die nach der Alarmmeldung zur A 57 eilten, konnten das Leben des 59-Jährigen nicht mehr retten, noch am Unfallort erlag der Mann seinen schweren Verletzungen.
Der vollkommen schockierte Brummi-Fahrer aus Voerde musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Auch ein Rettungshubschrauber und die Fliegerstaffel der Polizei waren bei dem tragischen Unfall auf der Autobahn im Einsatz.
Die Bergungsarbeiten zogen sich über den ganzen Nachmittag und Abend hin. Erst kurz nach 22 Uhr meldete die Polizei, dass die Sperrung der Autobahn aufgehoben. Seit der Vollsperrung der Fahrbahn am Mittag hatte sich der Verkehr vor der Unfallstelle zeitweise auf bis zu 14 Kilometern Länge gestaut. Auch auf der Gegenfahrbahn in Richtung Köln kam es durch Gaffer ebenfalls zu Verkehrsstörungen.
Die Beamten des Verkehrskommissariates 4 suchen nun Zeugen, die das Geschehen beobachtet haben. Interessant ist hierbei insbesondere der Zeitraum vor dem eigentlichen Unfall (11.50 Uhr). Hinweise werden erbeten an die Autobahnpolizeiwache Moers unter der Rufnummer 02151 6346502.(mawo)