Moers. Die Bankstraße gilt als eine der kaputtesten Straßen in Moers – und sorgt erneut für Diskussionen. Wann die Schlaglöcher beseitigt werden.
Der Zustand der Straßen in Moers sorgt in den sozialen Medien für Diskussionen. Zuletzt kursierte ein Foto der Schlaglöcher auf der Bankstraße versehen mit der ironischen Bemerkung „Leichte Unebenheiten“ in der Facebook-Gruppe „Du bist Moerser wenn...“. Die Reaktionen anderer Bürgerinnen und Bürger ließen nicht lange auf sich warten. „Ich bin letztens mit dem Fahrrad lang gefahren. Ich war schockiert“ oder „Diese Straße ist eine echte Zumutung“, sind nur einige der zahlreichen Wortmeldungen in der Kommentarspalte. Ein weiterer Facebook-Nutzer betont, dass er die wichtige Verbindungsstraße zwischen Bahnhof und Innenstadt aus Sorge um sein Fahrzeug meide und sogar einen Umweg in Kauf nehme.
Das Problem ist nicht neu: Bei einer nicht repräsentativen Umfrage dieser Redaktion im vergangenen September haben die rund 300 teilnehmenden Moerserinnen und Moerser die Bankstraße zu einer der kaputtesten Straßen in der Grafenstadt erklärt.
Moers: Bank- und Weygoldstraße sollen mit neuem Belag zur Fahrradstraße werden
Auch der Stadtverwaltung ist der schlechte Zustand bekannt. Die Sanierung der Bankstraße steht seit Jahren oben auf der Prioritätenliste von Nadine Beinemann. „An vielen Stellen sind die Moerser Straßen wirklich schlecht“, betonte die Fachbereichsleiterin für Vermessung, Straßen und Verkehr kürzlich im Interview mit dieser Zeitung. Bei der letzten Erfassung des Straßenzustandes mit einem Messfahrzeug aus dem Jahr 2017 hatte die Bankstraße auf einer Skala von 1,0 (sehr gut) bis 5,0 (sehr schlecht) die Note 4,9 erhalten. „Außerhalb der verschlossenen Straßenaufbrüche ist die gesamte Fläche der Straßen mit Rissen überzogen“, heißt es in einem Beschlussvorschlag, dem der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt (kurz: ASPU) im März 2022 einstimmig zustimmte.
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Demnach sollen die Bankstraße und die benachbarte Weygoldstraße, deren Zustand sogar mit der Note 5,0 bewertet wurde, nach einer Sanierung der darunterliegenden Kanäle eine frische Fahrbahndecke erhalten und als Fahrradstraße ausgewiesen werden. Auch die hohe Frequenz von Elterntaxis vor dem Grafschafter Gymnasium soll im Zuge der Straßensanierung entzerrt werden. Dafür sollen gemäß dem Beschluss die Parkplätze im Straßenabschnitt vor der Schule wegfallen. So soll der Schulweg für jene Kinder und Jugendliche, die fußläufig oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, angenehmer werden.
Schlaglöcher in Moers: Diese Straßen sollen 2024 saniert werden
Noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten an der holprigen Einbahnstraße beginnen. „Die Vorplanungen liegen bei uns und sind abgeschlossen. Die konkrete Ausführungsplanung ist dann Sache von Enni“, betont Thorsten Schröder, Pressesprecher der Stadt Moers. Zum genauen Zeitplan will sich der Dienstleister allerdings erst Ende Januar im Rahmen der offiziellen Vorstellung des Bauprogramms äußern. „Da bis dahin auch noch Abstimmungen laufen, werden wir zu einzelnen Maßnahmen keine Auskunft geben“, sagt Enni-Sprecher Herbert Hornung.
Nicht nur auf Bank- und Weygoldstraße sollen in diesem Jahr die Sanierungsarbeiten starten. Im Straßen- und Wegekonzept, das der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Umwelt in seiner jüngsten Sitzung beschlossen hat, benennt die Stadt einige weitere Straßen im Moerser Stadtgebiet mit Baubeginn 2024. Folgende Straßen sind demnach betroffen: Am Schürmannshütt, An der Cölve, Bahnhofstraße, Ehrenmalstraße, Im Meerfeld, Kuckucksweg, Moerser Straße, Mühlenstraße, Neukirchener Straße, Rathausalle, Repelener Straße, Rheinberger Straße, Theodor-Heuss-Straße und Willy-Brandt-Allee.