Moers. Nach dem Regen folgt die Kälte: Die Temperaturen in Moers fallen merklich. Könnte es dann auch Schnee geben? Wann Moerser aktiv werden müssen.
Nach dem Regen kommt die Kälte: Die Temperaturen in Moers sinken am kommenden Wochenende (6./7. Januar) merklich. „Ab Samstag gibt es eine Umstellung der Wetterlage, dabei wird eine schwache Kaltfront den Bereich überqueren“, erklärt Maria Hafenrichter vom Deutschen Wetterdienst (DWD) auf Anfrage der Redaktion.
Am Samstagabend und in der Nacht zu Sonntag kann es dann „geringe Mengen“ Schneeregen geben – „der bleibt aber nicht liegen.“ Die Temperaturen fallen dann auf knapp über 0 Grad.
Wetter in Moers: Temperaturen fallen unter den Gefrierpunkt
Im Laufe des Sonntagnachmittags werden dann erstmals Temperaturen im Minusbereich erwartet. Hoffnung auf Schnee brauchen sich die Moerserinnen und Moerser dennoch nicht machen. Denn: „Ab da hören auch die Niederschläge auf“, sagt Hafenrichter.
Auch die neue Woche startet kalt und trocken, der Trend zieht sich auch durch die ersten Tage der Woche. Laut Wetterdienst liegen die Temperaturen dann tagsüber um die 0 Grad – „meistens knapp darüber“, so die Wetterexpertin. Anders sieht es nachts aus. In der Nacht zu Montag können die Temperaturen auf -5 Grad fallen, in der Nacht auf Dienstag sogar bis auf -6 Grad. „Schnee gibt es aber nicht, höchstens einen Tag Dauerfrost am Montag“, so Hafenrichter.
Niedrige Temperaturen in Moers: Ist der Winterdienst vorbereitet?
Den Wetterumschwung hat auch der Winterdienst der Enni fest im Blick. Im Normalfall ist er zwischen Ende Oktober und April einsatzbereit, um schnell reagieren zu können, berichtet Enni-Sprecher Herbert Hornung auf Anfrage der Redaktion. „Natürlich stützen wir unsere Einsatzpläne im Winterdienst auf die meteorologischen Vorhersagen und sind daher für einen Einsatz am Wochenende sensibilisiert und darauf vorbereitet.“
Die Enni rechnet damit, dass der Winterdienst zumindest am Sonntag aktiv werden muss. Die entsprechenden Vorbereitungen seien für das Team „Routine“ – „sind daher geprobt und eingespielt“, so Hornung.
Dazu gehöre auch, dass ein Einsatzleiter bei angekündigten Temperaturen unter drei Grad jeden Morgen gegen zwei Uhr bekannte Problemstellen in Moers, etwa Brücken und Unterführungen, abfährt und auf Glätte kontrolliert. „Stellt er eine Rutschgefahr fest, alarmiert er sofort den Bereitschaftsdienst, der dann je nach Einsatz mit bis zu 60 Kollegen zeitgleich ausrückt.“ Da die Enni am Wochenende nicht mit einem Großeinsatz rechnet, sind 16 Mitarbeiter einsatzbereit.
Schnee und Eis in Moers? Diese Stellen werden priorisiert befreit
Sollte der Verkehr durch Schnee und Eis beeinträchtigt werden, stehen zunächst die rund 160 Kilometer Hauptverkehrsstraßen und Schulbuslinien sowie die 51 Kilometer priorisierten Radwege im Fokus.
Bei schwerem Schneefall, der am Wochenende wohl ausbleibt, geschehe dies zudem zweimal täglich. „Dann kümmert sich Enni auch um Gehwege zu städtischen Einrichtungen, etwa rund um Friedhöfe, Parkanlagen sowie an Kindergärten und Schulen“, sagt der Sprecher. Sollten dann noch Kapazitäten frei sein, sind Nebenstraßen der sogenannten Priorität 2 an der Reihe. „So schreibt es ein festgeschriebener Ablauf vor.“
Auch Moerserinnen und Moerser müssen bei Schnee und Eis aktiv werden. Wer an einer Straße wohnt, die nicht der Steuerpflicht unterliegt, muss der Kehrpflicht nachkommen. „Gehwege vor privaten Grundstücken und Häusern müssen Moerser entsprechend der Satzung immer selbst zwischen morgens sieben Uhr und abends 20 Uhr und an Sonntagen und Feiertagen ab 9 Uhr morgens von Eis und Schnee befreien.“
Fragen zum Winterdienst beantwortet die Enni telefonisch unter 0800/2221040.
Schnee in Moers: Bisher verlief der Winterdienst ruhig
- Der Winter 2023/2024 verlief für den Winterdienst der Enni bisher insgesamt „ruhig“, wie Sprecher Herbert Hornung betont.
- Insgesamt zählt das Team in der letzten November- sowie der ersten Dezemberwoche sechs Einsätze in der Prioritätenstufe 1.
- „Nur bei einem der sechs Einsätze mussten wir auch Schnee schieben“, so Hornung weiter. „Die übrigen fünf Einsätze waren Streueinsätze.“
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