Kamp-Lintfort. Das neue Jahr rückt näher. Viele Kamp-Lintforter haben sich für 2024 einige Vorsätze überlegt. Melanie Kohl setzt jedoch auf eine andere Methode.

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, nur noch ein paar Mal schlafen und es ist 2024. Einige Bürger nehmen sich Ende des Jahres deswegen noch einmal Zeit darüber nachzudenken, welche neuen Ziele sie im neuen Jahr verfolgen wollen oder welche Veränderungen sie in ihrem Lebensstil anstreben. Zu den klassischen Vorsätzen gehören mehr Sport zu machen, sich gesünder zu ernähren oder mit dem Rauchen aufzuhören. Und was haben sich die Kamp-Lintforter alles vorgenommen?

Klassische Vorsätze gibt es bei Stephanie Winkendick, die den Kalisto Tierpark leitet, nicht. Denn: „Ich bin bereits sportlich, achte auf meine Ernährung und rauche auch nicht.“ Dennoch hat sie sich für das neue Jahr einiges vorgenommen. „Meinem Mann und mir sind der Tierpark mit seinen Mitarbeitern natürlich sehr wichtig und deswegen wollen wir auch in der kommenden Saison wieder alles geben, damit wir weiterhin mit dem Tierpark erfolgreich sind und wieder um die 85.000 große sowie kleine Besucher glücklich machen können“, betont Winkendick.

Stephanie Winkendick, Leiterin des Kalisto Tierparks in Kamp-Lintfort, hat sich sowohl beruflich als auch privat etwas für das neue Jahr vorgenommen.
Stephanie Winkendick, Leiterin des Kalisto Tierparks in Kamp-Lintfort, hat sich sowohl beruflich als auch privat etwas für das neue Jahr vorgenommen. © FUNKE Foto Services | Arnulf Stoffel

Privat möchte sie den Fokus 2024 wieder mehr auf die Familie legen, die ihr sehr wichtig ist. „Ich möchte wieder regelmäßige Familienaktivitäten einplanen“, betont die Tierpark-Leiterin. Diese seien in den vergangenen zwei Jahren nämlich durch das Kalisto leider etwas zu kurz gekommen.

Kamp-Lintforter Fotograf Stefan Büschken: „Ich möchte 2024 irgendwo hinfahren, wo es keinen Handyempfang gibt“

Für 2024 hat sich auch der Kamp-Lintforter Fotograf Stefan Büschken einen guten Vorsatz vorgenommen. Er macht nicht nur zahlreiche Aufträge für die Stadt, sondern arbeitet zudem auch hauptberuflich bei der Telekom und ist nebenbei noch in der Öffentlichkeitsarbeit bei der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition tätig. Da kommen viele Aufgaben auf einen alleine zu. „Gerade jetzt am Ende des Jahres merke ich, wie sehr mich meine ganzen Aufgaben schlauchen“, betont Büschken. „Ich bin so tief in den Medien, dem Weltgeschehen und meiner Fotografie drin. Das macht natürlich alles Spaß und ich mache all meine Tätigkeiten gerne, aber es kostet auch viel Energie.“

Der Kamp-Lintforter Fotograf Stefan Büschken möchte sich im neuen Jahr eine kurze Auszeit nehmen, um zur Ruhe zu kommen.
Der Kamp-Lintforter Fotograf Stefan Büschken möchte sich im neuen Jahr eine kurze Auszeit nehmen, um zur Ruhe zu kommen. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Deswegen hat sich Büschken 2024 vor allem eines vorgenommen: „Ich möchte irgendwo hinfahren, wo es kein Handyempfang gibt. Eine Woche lang verreisen und einfach zur Ruhe kommen.“ Dabei sei es ihm völlig egal, ob es ans Meer, in den Wald, nach Norwegen oder in den Schwarzwald geht. „Ich habe geplant, vielleicht im Februar zu verreisen. Je nachdem, wohin es geht, liegt dann vielleicht auch noch etwas Schnee.“

Business-Coach Melanie Kohl aus Kamp-Lintfort hält nicht viel von den klassischen Neujahrsvorsätzen

Business-Coach und Beraterin Melanie Kohl verzichtet hingegen auf klare Neujahrsvorsätze. „Die werden oftmals sowieso nicht eingehalten.“ Sie setzt vielmehr auf eine Jahresausrichtung. „Dazu mache ich zum Jahresende immer eine Jahresreflexion. Dabei stelle ich mir mehrere Fragen zum alten und zum neuen Jahr, um mich für das kommende Jahr besser ausrichten zu können“, erklärt Kohl. Sie erarbeitet für sich so ein klares Motto für das kommende Jahr.

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Bei ihrer Jahresreflexion fragt sich Kohl zunächst, was alles in diesem Jahr passiert ist – was sie erreicht oder kreiert hat – bevor sie sich dann damit auseinandersetzt, wie das Jahr für sie körperlich und emotional war. „Ich überlege mir auch, was meine schönsten Momente gewesen sind“, erklärt Kohl. Auch reflektiert sie, was ihre größten Herausforderungen waren. „Dabei frage ich mich auch, was ich aus den Hürden lernen konnte.“ Zuletzt überlegt sich die Beraterin, was sie in diesem Jahr vielleicht auch zum ersten Mal gemacht hat und welche Personen ihr besonders wichtig gewesen sind.

Kamp-Lintforterin überlegt sich statt Neujahresvorsätzen ein Jahresmotto

„Danach blicke ich auf das kommende Jahr und überlege mir, was mein Fokus sein soll. Daraus leite ich auch mein Motto ab.“ Für 2024 hat sich Kohl „Happy-Healthy-Life“ als Motto gesetzt. „Ich möchte meinen Fokus bewusst auf meinen Körper richten und gleichzeitig glücklich sein. Dazu gehört eine gesunde Ernährung, aber auch Sport, um fit und vital zu sein.“ Zudem stellt sich Kohl die Frage, was sie sich für das kommende Jahr wünscht. „Auch überlege ich mir, was mein Grundgefühl für das Jahr sein soll und welche Ziele ich in den verschiedenen Lebensbereichen habe.“ Danach erarbeitet sie dann auch ein Vision-Board mit Bildern, um ihre Wünsche, Ziele und Visionen zu manifestieren. „Das Board stelle ich mir dann auf meinen Schreibtisch und lege es mir zudem als Handyhintergrund fest. Meistens erfüllt sich auch alles im Laufe des Jahres und wenn nicht, weiß ich, worauf ich mich im neuen Jahr ausrichte.“