Neukirchen-Vluyn. Das Bundesfinanzministerium zieht die Notbremse. Die Situation wirkt sich auf die Stadt aus. Was die Haushaltssperre fürs Freizeitbad bedeutet.

Die Haushaltssperre von Bundesfinanzminister Christian Lindner hat Neukirchen-Vluyn erreicht. Dabei geht es um die Pläne für das Freizeitbad. „Die Haushaltssperre hat Auswirkungen auf Fördermittel“, erklärte die Erste Beigeordnete Margit Ciesielski in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Soziales und Schule. Somit ist zum aktuellen Zeitpunkt unklar, inwiefern die Anbaupläne überhaupt weiterverfolgt werden können.

Nachdem früher zwischendurch darüber diskutiert wurde, das Bad auf der gegenüberliegenden Seite der Tersteegenstraße neu zu bauen, hatte sich die Politik im Sommer auf eine andere Variante festgelegt. Das Bad bleibt am bestehenden Standort und soll um einen Anbau erweitert werden, in dem der Schwimmbereich untergebracht werden soll.

Die Stadt hatte für die Arbeiten auch Fördermittel im Blick. Dabei ging es um Gelder aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Der Stadtrat hat das im September auf den Weg gebracht. Sie könne momentan nicht prognostizieren, welche Auswirkungen genau zu erwarten seien, lautete der Tenor der Einschätzung Ciesielskis im Fachausschuss am Mittwoch. Heißt aber auch: Bedenkenlos in die Zukunft schauen, dürfte aktuell eher naiv sein.

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Anders verhalte es sich mit dem Projekt der Nachfolgenutzung des Klingerhufs. Hier handele es sich um Efre-Mittel. Das Programm ist im vergangenen Jahr von der EU-Kommission genehmigt worden und unterstützt zukunftsweisende Projekte unter anderem aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Innovation, Lebensqualität, Mobilität. Für das Areal am Klingerhuf soll ein Gesamtkonzept im Sinne eines Reallabors erarbeitet werden. Hier gibt es viele spannende Ideen, die von einem Hofladen, einem Waldkindergarten bis zu Tiny-House-Vermietungen reichen.