Moers. Seit Donnerstag war der Ridgeback-Kangal-Mix Rudi verschwunden. Die Besitzer suchten ihn verzweifelt. Wo sie ihren Liebling wiederfanden.

Rudi ist wieder da! Der vermisste Ridgeback-Kangal-Mix ist am Freitag am späten Nachmittag gefunden worden. Das teilt die glückliche Besitzerin Susanne Schellberg-Panzer mit. Seit Donnerstagmorgen haben sie und ihr Mann ihren Hund verzweifelt gesucht.

Der Ridgeback-Kangal-Mix sollte eigentlich am Donnerstagmorgen gegen neun Uhr mit einem anderen Hund zusammen am Kastell ins Auto der Hundesitterin einsteigen; das Auto sollte gerade beladen werden. Dabei hat sich der sechseinhalb jährige Rüde wohl erschreckt und ist losgelaufen.

„Er ist zur Eschler-Kreuzung gelaufen“, hatte die besorgte Hundebesitzerin noch am Freitagmittag berichtet. Wie sie weiter erzählte, ist Rudi dort leicht von einem Auto touchiert worden. „Seitdem gab es keine Sichtung mehr“, sagte Susanne Schellberg-Panzer. Sie und ihr Mann haben die vergangene Nacht im Auto am Kastell verbracht – in der Hoffnung, dass ihr Rudi den Weg dorthin zurück finden wird. Aber: Fehlanzeige. Dort herrscht angesichts des bevorstehenden Weihnachtsmarktes eine Menge Trubel.

Sie hatte auch auf Facebook unter anderem in der Gruppe „Was ist los in Moers“ dazu aufgerufen, die Augen offen zu halten und Bescheid zu geben, sobald jemand den Ridgeback-Kangal sieht. Dort hat sich in der Zwischenzeit eine große Anteilnahme entwickelt; Nutzer teilten ihre Beobachtungen.

„Rudi ist sehr auf mich und meinen Mann fixiert“, sagte Schellberg-Panzer. Heißt: Der 53-Kilo-Hund würde sich eher verkriechen, als auf jemanden Fremden zuzugehen. Für all jene, die Rudi womöglich zu Gesicht bekommen, hat sie den folgenden Hinweis gegeben: „Man sollte ihn nicht beim Namen rufen.“ Dazu hat wohl auch die Hundenothilfe geraten. Zudem sollte man nicht versuchen, Rudi womöglich einzufangen.

Am Nachmittag wollten die Schellberg-Panzers noch einmal eine größere Suchaktion mit Pet-Trailer starten. Dazu kam es aber dann nicht mehr. Gegen 16 Uhr erhielt Susanne Schellberg-Panzer den erlösenden Anruf. „Rudi war dort, wo wir ihn schon vermutet hatten“, sagt sie. Nämlich in Richtung Gewerbegebiet Hülsdonk; hinter Eschler muss er in eine Nebenstraße gelaufen sein.

Der verängstigte Hund hatte sich dort in dornigen Büschen versteckt. Einige Männer hatten sich davor gestellt. „Als er uns gehört hat, kam er raus und hat dann nur geweint“, berichtet Susanne Schellberg. Die Dornen hatten dem sechseinhalb jährigen Hund Striemen zugefügt, sein Ohr blutete.

Die Schellberg-Panzers sind direkt mit ihrem Rudi zum Tierarzt gefahren. Und freuen sich nun auf das gemeinsame Wochenende.