Neukirchen-Vluyn. Die CDU-Fraktion kritisiert die Wirtschaftsförderung für den geplanten Wegfall zweier Termine. Was die CDU jetzt fordert.

Am 6. November geht es im Ausschuss für Digitales, Nachhaltigkeit und Wirtschaftsförderung (DNW) erneut um die Konzeption der Feierabendmärkte und Veranstaltungen in Vluyn. Dazu meldet sich jetzt die CDU. In einem Bürgerantrag wird auf den Umstand verwiesen, dass die Wirtschaftsförderung die Anzahl der Feierabendmärkte in Vluyn von fünf auf drei im Jahr 2024 reduzieren möchte. Gesondert hat sich auch der Heimat- und Verkehrsverein Vluyn kritisch geäußert.

Bereits in der letzten Ausschusssitzung hatten die CDU und andere Fraktionen ebenso Zweifel angemeldet. Als Ersatz für den Wegfall der zwei Termine soll es nach dem Willen der Wirtschaftsförderung zwei mehrtägige Street-Food Festivals geben. Die CDU-Fraktion ist darüber verärgert, dass die Verwaltung den CDU-Antrag von April 2023 zum Thema „Feierabendmärkte auch im Ortsteil Neukirchen“, trotz einstimmigen Beschlusses der Politik am 8. Mai, unzureichend umsetzt und stellt klar, „dass die Reduzierung in Vluyn ausschließlich einer Idee der Wirtschaftsförderung gewesen ist“. Die Politik ist dazu lediglich in einer Mitteilungsvorlage informiert worden bzw. einen Beschlussvorschlag hat die Politik nie bekommen.

Zusage an Eventfirma

Dies war offenbar auch anders nicht möglich, da bereits Anfang April 2023 eine Zusage an eine nach wie vor in Gründung befindlichen Eventfirma aus Gelsenkirchen erteilt wurde, um Street-Food-Events in Vluyn im Sommer 2024 durchzuführen. Allein die Tatsache, dass die Verwaltung frühzeitig handelseinig mit der Eventfirma wurde, zeige laut Partei deutlich auf, dass bereits zu diesem Zeitpunkt eine Reduzierung von fünf auf drei Feierabendmärkte in Vluyn durch die Wirtschaftsförderung geplant war – unabhängig von politischen Anträgen.

Anstatt zum Beispiel ein Street-Food Event im Dorfkern Neukirchen durchzuführen und die Veranstaltungsreihe „Feierabendmarkt“ in Vluyn zu belassen wie bisher, fielen zwei Vluyner Feierabendmärkte ersatzlos zum Opfer. Hiervon berichtete die Wirtschaftsförderin aber erst im August der Politik mit Offenlegung des Veranstaltungskalenders 2024.

Die Verwaltung begründete den Austausch der Street Food Events mit den Feierabendmärkten so, dass der Veranstalter ausschließlich für Vluyn zugesagt hätte, die Verwaltung nicht mehr Kapazitäten habe und in Neukirchen ein anderes Profil gegeben sei. Aussagen, die zum Teil in der Sitzung im April gefehlt haben. Markus Nacke, CDU Fraktionsvorsitzender: „Die Verwaltung soll im Einvernehmen mit den Gewerbetreibenden des Vluyner Platzes und dem Heimat- und Verkehrsverein Vluyn, eine Lösung im gegenseitigen Einvernehmen umsetzten und weniger die eigenen Vorlieben.“