Kamp-Lintfort. Das Kamp-Lintforter St. Bernhard Hospital findet das Rikscha-Projekt der Young Caritas toll und spendet. So haben auch Patienten einen Vorteil.
Das St. Bernhard-Hospital fördert das Rikscha-Projekt in Kamp-Lintfort. Und will das Angebot für die Palliativstation nutzen.
Unter dem Motto „Wir bewegen Menschen“ startete vor einigen Monaten das Rikscha-Projekt der Kamp-Lintforter young-Caritas und der Katholischen Kirchengemeinde St. Josef. Inzwischen sind sechs Rikschas im Einsatz, mit ihnen werden ältere Menschen mit eingeschränkter Mobilität durch Kamp-Lintfort gefahren. Dabei geht es darum, den Menschen, die sonst ihre Wohnung oder ihre Pflegeeinrichtung nicht verlassen können, den Wandel in der Stadt Kamp-Lintfort zu zeigen und bekannte Orte und Neues zu entdecken.
Genauso wichtig bei den Rundtouren ist das miteinander ins Gespräch kommen und neue Lebensfreude zu spüren. Für die Fahrten mit den dreirädigen Rikschas haben sich mittlerweile 40 Personen zum Rikscha-Guide ausbilden lassen.
Schnelle Einigung über die großzügige Spende
Josef Lübbers, Geschäftsführer des St. Bernhard-Hospitals, war von diesem Projekt begeistert. Schnell war dann im Direktorium der Entschluss gefasst, das Projekt mit einer großzügigen Spende zu unterstützen.
Bei der Übergabe der Rikscha entstand nun die Idee, die Rikscha-Fahrten auch für Patientinnen und Patienten der Palliativstation anzubieten. Wenn keine medizinischen Gründe gegen eine Fahrt vorliegen, ist das zukünftig möglich, teilt das Hospital mit. Begleitet werden die Rikscha-Gäste dann von einer Pflegefachkraft des Hospitals.
Treffpunkt im Park
Rundtouren in Kamp-Lintfort, zum neuen Zechenpark oder zum Terrassengarten, sind genauso machbar wie kürzere Fahrten durch die große Parkanlage des Krankenhauses. Stefanie Christen, Pflegefachleitung auf der Palliativstation, ist begeistert von der Idee: „Oftmals wünschen unsere Patienten, sich im Park mit Familie, Freunden oder dem Haustier zu treffen. Bisher sind wir dann mit einem Rollstuhl oder sogar dem Krankenbett nach draußen gefahren“ berichtet die Pflegekraft. „Mit der Rikscha eröffnen sich nun ganz neue Möglichkeiten, diese Wünsche umzusetzen“.