Neukirchen-Vluyn. Durch Neukirchen-Vluyn geisterte offenkundig das Gerücht, die Vluyner Stuben würden schließen. Die Chefin dementiert – und kündigt was Neues an.

Zuweilen kann so etwas ja ganz schnell gehen. Da wird über das soziale Netzwerk Facebook ein Gerücht in die Welt gesetzt – und, schwups, verbreitet sich diese Falschinformation in großer Geschwindigkeit. Ein ähnliches Phänomen gibt es natürlich selbst im Zeitalter der digitalen Transformation noch ganz analog: durch den Dorftratsch. Letzteres vermutet Monika Venohr als ursächlich für das Gerücht, sie würde ihre Vluyner Stuben schließen.

„Das wird im Dorf erzählt“, sagt die Gastronomin. „Wir machen auf jeden Fall n i c h t zu“, unterstreicht sie im Gespräch mit der Redaktion. Ihre Tochter Janine hat derweil bereits auf Facebook versucht, die Erzählungen wieder einzufangen. „Info an alle! Egal, wer das Gerücht gestreut hat: Wir machen nicht zu! Das Team vom Landhaus Vluyner Stuben und Monika Venohr“, heißt es dort in einem Posting.

Das Landhaus Vluyner Stuben bietet Wild an

Darauf hat sie viel positive Resonanz bekommen. „Das kennen wir auch. Aber so war es immer und wird sich nie ändern“, heißt es da etwa. Oder: „Wir haben auch schon Sachen gehört, die wir selbst nicht wussten.“ Andere sprechen ihr viel Erfolg zu.

Mit der dauerhaft brodelnden Gerüchteküche hat die erfahrene Gastwirtin Monika Venohr offenkundig mittlerweile ihren Frieden geschlossen. „Das kommt regelmäßig vor“, sagt sie. Das macht die Sache nicht besser, lässt die Chefin aber entspannter damit umgehen.

Die Vluyner Stuben gehören fest zum gastronomischen Angebot im Stadtteil. Seit 42 Jahren werden dort die Gäste verwöhnt. Im übrigen auch weit angereiste und bekannte Menschen. Zu jenen, die in der Vergangenheit den Vluyner Stuben einen Besuch abgestattet haben, gehören auch Mike Krüger, Johannes B. Kerner und Bernd Stelter.

In Neukirchen-Vluyn gibt es viele Stammgäste

Aber eben auch ganz viele Stammgäste. Und das ist das große Pfund, mit dem die Gastronomie-Experten wuchern können. Die regelmäßigen Besucherinnen und Besucher haben im übrigen schon Plätze fürs beliebte Weihnachtsbuffet gebucht. Erste Weihnachtsfeiern sind auch schon angemeldet.

Ab dem 1. November gibt es darüber hinaus wieder eine saisonale Neuerung auf der Speisekarte in den Stuben: Dann wird eine Wildkarte aufgelegt. Der Schwiegersohn ist Chef in der Küche und Tochter Janine schmeißt den Service. Zudem kann Monika Venohr sich über etwas freuen, wofür sie andere Gastronomen, die händeringend suchen, sicher beneiden: „Ich habe gutes Personal.“