Neukirchen-Vluyn. Die Neukirchen-Vluynerin hatte es bis in das Finale der TV-Show „Das große Backen“ geschafft. Schöne Momente gab es einige – ihre Highlights.
Nach acht Wochen geht das Abenteuer bei der TV-Show „Das große Backen“ für Sandra Kiss zu Ende. Am Mittwoch, 18. Oktober, wurde die finale Folge ausgestrahlt. Konnte die Hobbybäckerin, die in der Neukirchen-Vluyner Stadtverwaltung arbeitet, die Jury ein letztes Mal überzeugen und den Sieg mit nach Hause nehmen?
Sandra Kiss aus der Neukirchen-Vluyner Stadtverwaltung hatte in der ersten Aufgabe der finalen Folge der TV-Show „Das große Backen“ einige Schwierigkeiten
„Es war ein unglaublich tolles Gefühl, es tatsächlich bis ins Finale geschafft zu haben und gemeinsam mit den anderen drei Finalisten noch einmal alles geben zu dürfen“, betont Kiss, die ihr Können ein letztes Mal unter Beweis stellen musste. Leicht waren die Aufgaben im Finale nicht. Insbesondere mit der ersten Aufgabe hatte die Hobbybäckerin zu kämpfen. Dort mussten die Kandidaten nämlich nicht nur Macarons backen, sondern die kleinen französischen Gebäcke auch noch zu einem Würfel zusammensetzen. „Vor der Aufgabe hatte ich einen riesigen Respekt“, erinnert sich Kiss an die Dreharbeiten im Sommer zurück.
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Anfangs schien sie bei der Zubereitung des Teiges und dem Aufspritzen der einzelnen Macarons keine Probleme zu haben. Doch beim Umlagern schlägt sich ein Teil des Backpapiers übereinander, wodurch einige Macaron-Teiglinge mit einander in Berührung kamen und verklebten. Die Folge: Die Oberfläche und Form der runden Gebäcke wurde beschädigt. Fix versuchte Kiss das Problem zu Beheben. Nach dem Backen zeigte sie sich mit ihren Macarons zufrieden. Beim Auftragen der Füllung dann der nächste Schreck: Der Deckel der Spritzflasche fiel ab und die Füllung landete auf einigen Macarons, die danach nicht mehr verwendet werden konnten. Für den Würfel hatte Kiss aber genügend übrig. Punkten konnte Kiss mit ihren Macarons vor allem geschmacklich. Punktabzüge gab es jedoch, weil sie ein wenig zu trocken waren. Insgesamt bekam sie für ihren Macaron-Würfel 16,5 Punkte.
Im Finale der TV-Show „Das große Backen“ konnte sich Sandra Kiss knapp in die letzte Runde kämpfen
Danach ging es mit der technischen Prüfung weiter, in der die Kandidaten drei Mousse-Törtchen mit einem Schokoladenmürbeteig und einer Mirror Glaze überziehen mussten, einem glänzenden Überzug der Gebäcke. Bei der Anfertigung hatte die Hobbybäckerin keine großen Schwierigkeiten. Doch im Vergleich zu den Törtchen der anderen Finalisten gab es kleine Kritikpunkte. So wurde bei der Dekoration eine ungleichmäßige Anzahl von Tupfen bemängelt, sowie ein etwas zu schwacher gelblicher Ton. Ebenfalls war ihr Mürbteig dicker ausgerollt und die Törtchen wurden etwas schief auf den Böden platziert. „Ihr merkt, es sind nur kleine Nuancen, die im Finale entscheiden“, heißt es von der Jury. Kiss erhielt 16 Punkte.
Nach den ersten beiden Aufgaben musste sich bereits ein Kandidat verabschieden. Nur drei Finalisten durften die finale Torte backen. Mit einem halben Punkt Vorsprung konnte sich Kiss trotz aller Schwierigkeiten als letzte Kandidatin eine Runde weiter backen. Dort musste sie der Jury dann eine dreistöckige Torte mit zwei Geschmacksrichtungen präsentieren. Im Vordergrund sollte eine edle Zutat stehen – Kiss entschied sich für Safran. Dekoriert hat die Hobbybäckerin ihre Torte mit einer aus Buttercreme aufgemalten Blumenranke. Mit ihrer Backkreation punktete sie vor allem im Geschmack: „Das Geile ist, der Safran ist die ganze Zeit da“, lobt sie Juror Christian Hümbs. „Zusammen mit der Kumquat ziemlich geil.“ Mit insgesamt 17 Punkten hat es für den Sieg jedoch nicht ganz gereicht – nur 1,5 Punkte trennten Kiss vom ersten Platz. Insgesamt wurde sie Drittplatzierte.
Sandra Kiss aus Neukirchen-Vluyn hat einige Tipps von den Juroren der TV-Show „Das große Backen“ bekommen
Traurig ist sie aber nicht. „Ich bin sehr stolz, so weit gekommen zu sein, und bin insgesamt sehr zufrieden mit meiner Leistung“, sagt Kiss. „Die letzte Torte im Zelt tatsächlich backen zu dürfen, ist wirklich eine riesengroße Ehre gewesen und der Traum vieler Hobbybäcker.“ Aus der Sendung nimmt Kiss einiges an Erfahrungen und Wissen mit. „Unter uns Kandidaten war die Stimmung vom ersten Tag an sehr freundschaftlich und lustig. Ich bin sehr froh, dass wir dieses Abenteuer als Freunde und nicht als Konkurrenten erleben durften.“ Dadurch konnte Kiss auch einiges von ihren Mitkandidaten lernen. Doch auch die Juroren Bettina Schliephake-Burchardt und Christian Hümbs „haben uns während und nach dem Dreh wertvolle Tipps gegeben und uns immer wieder motiviert“, betont die Hobbybäckerin.
Sandra Kiss blickt auf einige ihrer schönsten Momente in der TV-Show „Das große Backen“ zurück
Für Sandra Kiss ist das Back-Abenteuer nun zu Ende. Sie erinnert sich aber gerne an einige ihrer schönsten Momente zurück. „Ein Highlight war natürlich der Einzug ins Finale. Als ich erfahren habe, dass ich bei der Show dabei bin, habe ich auch absolut nicht damit gerechnet, so lange dabei zu sein.“ Doch das ist nicht ihr einziges Highlight. „Auch die unglaublich lustige Verkostung der zweiten technischen Prüfung und der Moment, als in Woche zwei niemand gehen musste, gehören zu meinen schönsten Erinnerungen“, so die Hobbybäckerin weiter. Insgesamt nimmt Sandra Kiss „viele unvergessliche Momente und viele neue Freundschaften zu anderen Backverrückten“ aus der TV-Show mit.