Moers. Die Moerser Kirmes ist laut Polizei verhältnismäßig friedlich verlaufen. Dennoch konnten sich einige Kirmesgänger nicht benehmen. Das Fazit.
Die Moerser Kirmes 2023 ist am Dienstagabend zu Ende gegangen. Rund eine halbe Million Besucher kamen nach Angaben von Moers Marketing zu dem Volksfest. Wie die Kreispolizeibehörde Wesel am Mittwoch mitteilt, haben die Beamten die Veranstaltung an allen Tagen „mit starken Kräften“ begleitet. Dabei wurden sie von Kräften der Bereitschaftspolizei unterstützt. Insgesamt zieht die Polizei eine „sehr positive Bilanz“ des Einsatzes.
Bezogen auf die Besucherzahlen verzeichnete die Polizei kaum besondere Vorkommnisse: 50 Mal sprachen Polizeibeamte „Kirmesverbote“ in Form von Platzverweisen aus. 19 Ordnungswidrigkeiten ahndeten die Beamten. Zudem wurden in drei Fällen Körperverletzungsdelikte zur Anzeige gebracht. Aus diesen Einsätzen ragte jedoch ein tätlicher Angriff auf eine 23-jährige Polizeibeamtin heraus, die durch einen aus der Menge geworfenen Stein am Kopf verletzt wurde. „Unsere Kollegin ist zum Glück weiterhin dienstfähig geblieben. Die Ermittlungen zum Täter dauern an“, heißt es von der Pressestelle der Polizei.
Kirmes in Moers 2023: Polizei zog schon positives Fazit zum Wochenende
Schon am Montag zog die Polizei ein positives Fazit nach dem besucherstarken Kirmeswochenende in Moers. Dieses sei „vergleichsweise ruhig“ verlaufen, wie Björn Haubrok, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde in Wesel, auf Nachfrage dieser Redaktion mitteilte. „In diesem Jahr haben wir bislang keine größeren Ausschreitungen feststellen müssen“, sagte er nach dem Wochenende.
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Im vergangenen Jahr hatte es immer wieder Gewaltvorfälle auf der Moerser Kirmes gegeben, unter anderem sind sechs Polizeibeamte verletzt worden, die bei einer größeren Schlägerei eingreifen wollten. In diesem Jahr sei die Polizei mit verstärkten Kräften auf dem Volksfest präsent – diese Änderung ist offenbar von Erfolg gekrönt. „Unser Konzept ist nach bisherigem Stand aufgegangen“, sagte Haubrok am Montag.
Kirmes in Moers 2023: Polizei meldet verschiedene Verstöße am Wochenende
Zudem hatten sich die Polizei und die Stadt mit dem Veranstalter der Kirmes, Moers Marketing, darauf verständigt, den Autoscooter auf dem Friedrich-Ebert-Platz zentraler und somit für die Beamten besser einsehbar zu platzieren. Dieses Fahrgeschäft hatte sich bei der Moerser Kirmes im vergangenen Jahr als Schwerpunkt von Ausschreitungen herausgestellt.
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Obwohl das Kirmestreiben zwischen Friedrich-Ebert-Platz und Neumarkt in diesem Jahr deutlich ruhiger und friedlicher sei, habe es am Wochenende einige Vorfälle gegeben, bei denen die Polizeibeamten eingreifen mussten. Dabei handelt es sich nach Angaben der Polizei um die Tatbestände Körperverletzung, Beleidigung, Sachbeschädigung sowie zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Zudem habe die Polizei einen Teleskopschlagstock sicherstellen müssen, berichtet Haubrok.