Moers. Kirmes in Moers: Sonne, Attraktionen und ein ganz spezieller Gottesdienst: Was Gäste und Schausteller zum größten Volksfest der Region sagen.

Wenn der Duft von Zuckerwatte in der Luft liegt, Kinder stolz ihren gerade gewonnen Riesenteddybären im Arm halten und das bunte Riesenrad sich hoch überm Moerser Boden dreht, ist es Zeit für die Moerser Kirmes. Das 170 Jahre alte und inzwischen größte Volksfest am Niederrhein startete am Freitag in der Innenstadt mit rund 200 Schaustellern.

Nach dem Auftakt am Freitag war beispielsweise auch am Samstagmittag viel los. Die Sonne strahlte und mit ihr auch die vielen Kirmesbesucher jeden Alters. „Wir sind mit unseren Kindern zur Vermeidung von Parkplatzstress mit dem Rad hergekommen. Die Großeltern haben traditionell Kirmesgeld mitgegeben“, sagte ein Moerser Elternpaar lächelnd. Sie zog es zuerst zum Friedrich-Ebert-Platz.

Zehn Attraktionen erwarteten sie hier. Im durchrüttelnden „Avengers“ den Wasserbecher im Mund möglichst gefüllt halten und Freifahrten gewinnen, im „Crazy Island“-Laufgeschäft Hürden überwinden oder dem Adrenalin auf den selbstdrehenden Gondeln des „Voodoo Jumpers“ trotzen – all das war unter Ticketpreisen, meist zwischen vier und sieben Euro, sehr beliebt. Ein Highlight: die 13 Meter hohe und 430 Meter lange Großachterbahn „Heidi“, sonst auf dem Münchener Oktoberfest gastiert erstmals in Moers.

Der Heidi-Coaster auf dem Ebert-Platz ist beliebt.
Der Heidi-Coaster auf dem Ebert-Platz ist beliebt. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Juniorchef Walter Schneider: „Alles super, die Leute sind friedlich, kaufen Fahrchips und haben Spaß.“ Zufrieden waren am Samstag auch die Schausteller im Autoscooter „Cadillac“, der am Kastellplatz zu finden ist: „Es läuft alles friedlich, es gab keine Zwischenfälle und Sicherheitsleute laufen Streife“, sagten Inhaberin Linda und Sohn Bobby, die nach der Moerser Kirmes in Hannover Halt machen.

Moerser Kirmes

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Dass Hygiene- und Sicherheitskosten laut Kirmes-Veranstalter „MoersMarketing“ gestiegen sind, merkte man vereinzelt. So gab es entlang der Augustastraße, Homberger Straße und Steinstraße verschiedenste Verkaufs- und Gastronomiestände. Auf dem Kastellplatz wurde ein ganz besonderer Gottesdienst gefeiert.

Neu auf der Moerser Kirmes: Pfarrer Herbert Werth leitet den Gottesdienst auf einem Autoscooter am Kastellplatz.
Neu auf der Moerser Kirmes: Pfarrer Herbert Werth leitet den Gottesdienst auf einem Autoscooter am Kastellplatz. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

Eine Zuckerwatte für faire 2,50 Euro, Backfisch mit Brot für gehobenere sieben Euro, Reibekuchen und vegane Speisen gehörten nebst Kalt-, Heiß- und Alkoholgetränken zur Auswahl – Vielfalt für alle und ein gelungener Kirmes-Samstag, der Lust auf die weiteren beiden Veranstaltungstage macht.

Die Moerser Kirmes hat am Montag von 12 bis 24 Uhr und am Dienstag von 14 bis 22 Uhr geöffnet. Das Abschlussfeuerwerk findet am Dienstag um 21.30 Uhr am Friedrich-Ebert-Platz statt. Mehr Informationen: www.kirmes-moers.de.