Moers. Das Moerser Jugendzentrum Nord (Juno) sucht Menschen, die sich in den neuen Projekten engagieren wollen. Alle Infos zu Projekten und Angeboten.

Mehr Miteinander, Mitgestaltung und Vielfalt: Der Bildungsträger CEC-Connect zeigt in unterschiedlichen Projekten, wie das praktisch funktioniert. Aus einer ehrenamtlichen Initiative für Menschenrechte von Geflüchteten hatten Jennifer und Rainer Klotz 2015 den Verein CEC-Connect („Communication, Education, Consulting“) gegründet.

Seit 2018 hat der freie Träger für Jugendhilfe seinen Sitz im Ladenlokal an der Moerser Straße 250 in Kamp-Lintfort. Angebote reichen von Deutschkursen und Hausaufgabenbetreuung bis Elterntreffs und Leseclubs. Im Januar übernahm CEC das Jugendzentrum Nord (Juno) an der Lintforter Straße 132 in Moers-Repelen.

Ein Deutschkurs ist gerade beendet

„Rund 20 Leute sind bei uns tätig, darunter Festangestellte, Honorarkräfte und Ehrenamtliche“, erklärte Sozialpädagogin Jennifer Klotz. „Unsere Programme richten sich an junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren.“ Zu den diesjährigen Aktionen zählte das viertägige Ferienprogramm „Rock your Life“, bei denen Jugendliche Fähigkeiten entdeckten und Meilensteine zur Zukunftsplanung austüftelten.

Viele der Teilnehmenden waren auch beim Deutschkurs dabei: „Der Intensivkurs fand zweiwöchig in den Sommerferien statt. 21 Teilnehmende haben eifrig Deutsch gelernt.“ Am Freitag ging’s für die fleißigen Lerner zur Minigolf-Bahn.

Nun starten brandneue Projekte, für die Teilnehmende und Helfende gesucht werden. Fördergelder gab es vom Programm „Komm an NRW“, gefördert durchs Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW, dem Ministerium für Jugend, Familie, Gleichstellung und Integration des Landes NRW und weiterleitet durchs Kommunale Integrationszentrum. „Zweitgenanntes Ministerium unterstützt uns auch im Programm ‚Freiraum für Mädchen‘, im Rahmen dessen wir unseren Mädchenraum farblich neu gestalten und hierfür eine Malerin für 35 Euro pro Stunde suchen.“

Mit den Geldern von „Komm an NRW“ sollen Deutschkurse ausgebaut, Café und Seminarraum renoviert werden. Neue Wandfarben, Bücher- und Spielregale sowie Bühnengestaltung sollen realisiert werden. „In der zweiten Etage erneuern wir den Seminarraum, wollen Whiteboards und Flipcharts kaufen.“ Weitere Fördergelder von „Komm an NRW“ fließen in einen Deutschkurs, der samstags von 15 bis 16.30 Uhr mit anschließendem „Ankommertreff“ stattfindet. „Teilnehmende lernen mit gleichaltrigen Ehrenamtlichen Deutsch, etwa beim Brettspiel, das oft beliebter ist als die Playstation.“

Im Juno kann man auch tanzen und malen

Außerdem fördert die „Postcode Lotterie“ das Programm „Ein leerer Bauch studiert nicht gern“: Zwei Mal wöchentlich erhalten Schülerinnen und Schüler im „Juno“ Stützunterricht und frischzubereitetes Essen. An den Start gehen, gefördert durchs Paritätische Jugendwerk, Medienprojekte über Heimweh und Neuanfang. Fantasy- und Mangafans erwarten Malworkshops und Messeausflüge. Wer tanzen will, kann das mittwochs um 18 Uhr mit einer Tanzlehrerin erlernen. „Alle zwischen 14 und 27 Jahren sind eingeladen, sich anzumelden und vorbeizukommen“, freuen sich Jennifer und Rainer Klotz auf viele Teilnehmende.

Das Jugendzentrum Nord an der Lintforter Straße 132 in Repelen hat dienstags bis donnerstags von 15 bis 20 Uhr, freitags von 15 bis 22 Uhr und samstags von 14 bis 22 Uhr geöffnet. Anmeldungen für die Kurse sind unter 02841/8808391 oder 017683784845 möglich. „Kostenlos liegen aktuell Bücher über Englisch, Grammatik und das kleine Einmaleins für Erst- bis Sechstklässler bei uns zur Abholung bereit“, sagte Jennifer Klotz.

Weitere Informationen zu den Angeboten von CEC-Connect gibt es unter www.cec-connect.de.