Kamp-Lintfort. Bei den Aufbauarbeiten für die Beachparty 2023 ist ein Lkw in der Einfahrt im Schlamm versunken. Veranstalter sicher: Werden rechtzeitig fertig.
Es ist 7.42 Uhr als der erste Lkw auf das Gelände des Panoramabad Pappelsee rollt. Er transportiert die Bühne, auf der am Samstag, 5. August, die Künstlerinnen und Künstler der Beachparty wie Mia Julia, Julian Sommer oder Ross Antony auftreten werden. Das Fahrzeug hat soeben die Einfahrt passiert, da stoppt der Fahrer des Wagens – und flucht: „Jetzt ist genau das passiert, was wir befürchtet haben.“ Der Lkw ist im nassen Untergrund stecken geblieben, versperrt die Einfahrt. „Der Boden ist zu weich“, ärgert sich auch Jonas. Er ist einer von insgesamt über 60 Helferinnen und Helfern, die den Veranstalter, die Eventagentur Passepartout, beim Aufbau unterstützen – in diesem Jahr unter erschwerten Bedingungen.
Aufgrund des starken Regens in den vergangenen Tagen hat sich die Wiese auf dem Gelände des Freibades mit Wasser vollgesogen. „Auch die Bierwagen zu platzieren wird eine Herausforderung werden. Die Anhöhen im hinteren Bereich des Geländes sind heute noch matschig“, erklärt Bernd Bittkow, Projektmanager bei der Eventagentur Passepartout und für den Aufbau der Beachparty zuständig. Insgesamt sechs Bierwagen wird es geben. „Mindestens ein Getränkestand bleibt auf jeden Fall bis 0.30 Uhr geöffnet“, verspricht Passepartout-Geschäftsführer Thorsten Kalmutzke.
Veranstalter der Beachparty in Kamp-Lintfort sicher: „Wir werden heute fertig“
Auch er hätte sich einen reibungsloseren Aufbau gewünscht. „Wir verlieren durch die Aktion gut zwei Stunden“, sagt er mit Blick auf den Lkw im Einfahrtsbereich. Angesetzt sei der Aufbau bis 23 Uhr, teilt Bittkow am Freitagmorgen mit. Doch Kalmutzkes Sohn Tristan erklärt bereits: „Wir werden heute fertig, egal wie lange es dauert.“ Die vielen Helfer scheinen jedenfalls durch die kleine Panne nur motivierter. An Pause ist nicht zu denken. Dort, wo die zehn mal acht Meter große Bühne stehen wird, werden bereits mit einem Gabelstapler die Position der Absperrungen ausgemacht und Stehtische aufgebaut.
Insgesamt fünf 40-Tonner bringen das Material, das für die Beachparty benötigt wird, aufs Gelände. Ein Gabelstapler, der drei Tonnen tragen kann, bringt die Getränke. Doch zunächst rollen die Bierwagen auf das Gelände, gemeinsam mit den Toilettenwagen und dem Foodtruck. Immer den Lageplan in der Hand, weist Bittkow den Wagen ihre Positionen zu. Die einzelnen Gewerke richtig aufzustellen, sodass sie die Besucherinnen und Besucher später bei der eigentlichen Veranstaltung nicht stören, „ist herausfordernd“, erklärt Bittkow. Neben der Koordinierung der Essens- und Getränkestände sei die Verstromung für das Team der Agentur „viel Arbeit“ gewesen. 40 Kilometer Kabel sind nötig, um die Stromversorgung für die Veranstaltung zu gewährleisten. „Wegen des unbeständigen Wetters haben wir alle Stromverbindungen noch einmal neu isoliert“, erklärt Bittkow.
Trecker befreit Lkw aus dem Matsch auf dem Beachparty-Gelände am Panoramabad Pappelsee in Kamp-Lintfort
Gegen Mittag dann endlich die gute Nachricht: Nach mehreren vergeblichen Versuchen durch einen anderen Laster, das Fahrzeug mit einem Abschleppseil aus dem Matsch zu befreien, gelingt es einem angeforderten Trecker endlich, den Lkw von der Wiese zu ziehen. Jetzt kann die Arbeit richtig losgehen. Unter anderem werden noch die Technik geprüft, das Gelände gerade gezogen und Sand aufgeschüttet, „damit die Leute hier gut tanzen können“, erklärt Tristan Kalmutzke.