Kamp-Lintfort. Organisatoren der Beachparty erklären, dass die Veranstaltung 2024 ausfällt. Was Besucher in diesem Jahr bei schlechtem Wetter beachten sollten.
Der Countdown zur diesjährigen Beachparty in Kamp-Lintfort ist gestartet: In rund 24 Stunden startet „DAS Event am Niederrhein“, wie Bürgermeister Christoph Landscheidt während der Pressekonferenz zwei Tage vor der Veranstaltung betont. Die Organisatoren haben bereits mehr Karten im Vorfeld verkaufen können als in allen Jahren zuvor, zieht Thorsten Kalmutzke, Geschäftsführer der veranstaltenden Eventagentur Passepartout, eine erste Bilanz: „Wir sind nah dran an den 5.000 Karten, die wir verkaufen wollten.“ Lediglich einige Restkarten wird es noch an der Abendkasse geben. Deswegen rät Kalmutzke: „Wer dieses Jahr noch dabei sein will, sollte Gas geben.“
Trotz der derzeit schlechten Wetterlage meint der Veranstalter: „Wir werden hier auf dem Gelände nicht, wie in Wacken, im Matsch versinken.“ Zwar werden während der Beachparty Ponchos verkauft, jedoch sollten Besucher an regenfeste Kleidung denken: „Wir haben nur eine gewisse Anzahl. Wenn die Ponchos weg sind, sind sie weg“, so Kalmutzke. Er gibt zu bedenken: Jede Tasche wird am Eingang kontrolliert. Schirme jeglicher Art seien, wegen möglicher Verletzungsgefahr, nicht zugelassen.
Wer das Gelände der Beachparty in Kamp-Lintfort verlässt, benötigt neues Ticket
Zudem müssten sich alle, die das Gelände zwischendurch verlassen wollen, um möglicherweise nasse Kleidung gegen trockene zu tauschen, einen Stempel an der Kasse geben lassen. „Alle, die das nicht tun und das Gelände ohne verlassen, müssen beim erneuten Eintritt auch ein neues Ticket kaufen“, erklärt der Veranstalter. Damit wollen die Organisatoren vermeiden, dass Gäste Alkohol aus Kostengründen vor dem Gelände trinken und mit achtlos weggeworfenen Flaschen die Grundstücke der angrenzenden Wohnhäuser verschmutzen.
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Doch mit der Vorstellung der Regelungen für die diesjährige Beachparty verkündet der Passepartout-Inhaber auch: „Die Entscheidung ist uns schwer gefallen, doch 2024 wird es keine Beachparty geben.“ Der Hauptgrund für den Entschluss sei die Europameisterschaft, die im kommenden Jahr in Deutschland ausgetragen wird. „Das Viertelfinale in Düsseldorf würde genau auf das Datum der Beachparty fallen“, erklärt er. Ein anderes Datum zu finden, sei durch viele parallele Veranstaltungen, auf denen die Künstler auftreten werden, nicht möglich gewesen, betont auch Tristan Kalmutzke im Gespräch mit dieser Redaktion.
Gründe für das Aus der Beachparty in Kamp-Lintfort im Jahr 2024
Zudem hätten sich die Kosten für die Künstler um bis zu 30 Prozent erhöht. „Wir versuchen immer, das Programm vom Vorjahr zu toppen und wollen kein halbherziges Programm auf die Beine stellen“, sagt Tristan Kalmutzke, denn: Partner hätten ihre Sponsorengelder um die Hälfte gekürzt. Die derzeitige Lage mache es nicht möglich, den bisherigen Spendenwert halten zu können, bestätigt Frank Rattmann, Geschäftsführer der Stadtwerke, die Erklärung für die Kürzung. „Wenn wir 2024 ein ähnliches Programm anbieten würden, wären die Gäste die größten Verlierer“, erklären die Veranstalter.
Kalmutzke erklärt: Über 80.000 Euro müssten alleine für die Künstler ausgegeben werden, die Bühne mit LED-Wand koste zwischen 40.000 und 45.000 Euro. Um das alles mit weniger Budget bezahlen zu können, würden die Karten um 20 Euro teurer werden und anstatt 29 Euro im Vorverkauf 49 Euro kosten. Eine zu große Erhöhung, die Kalmutzke nicht an die Gäste weitergeben möchte, und deswegen betont er: „Wir freuen uns dennoch auf die Beachparty im Jahr 2025.“
Infos zur Beachparty in Kamp-Lintfort
- Die Beachparty in Kamp-Lintfort findet am Samstag, 5. August, im Panoramabad Pappelsee in Kamp-Lintfort statt. Der Veranstalter selbst beschreibt sie als „Die größte Party am Niederrhein!“
- Einlass ist ab 16 Uhr, Beginn ab 17 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf für 29 Euro, zuzüglich Vorverkaufs- und Bearbeitungsgebühren. An der Tageskasse kosten Tickets 35 Euro. Weitere Infos und Karten unter: www.beachparty-kamplintfort.de