Neukirchen-Vluyn. Die Trauerhalle auf dem Vluyner Friedhof ist derzeit nicht nutzbar: Nässeschaden. Eine Sanierung steht an. Das sind die nächsten Schritte.

Die Trauerhalle in Vluyn bleibt aktuell erst einmal zu, Trauerfeiern sind hier nicht möglich. Das im Jahr 1970 erbaute Holztragwerk der Trauerhalle auf dem Friedhof in Vluyn ist mittlerweile in die Jahre gekommen und muss statisch überprüft werden, heißt es zur Begründung seitens der Stadtverwaltung.

Wie es in den Ausführungen vom Montag weiter heißt, ist die Trauerhalle aus Sicherheitsgründen derzeit für Besucherinnen und Besucher daher nicht nutzbar und bleibt bis zum Abschluss der Prüfung vorerst geschlossen.

Auf Nachfrage sagte der Technische Beigeordnete Ulrich Geilmann, dass es sich um eine Risikominimierung handelt. Teil der Dachkonstruktion sind Leimbinder; an einem der Stützbeine sind im März Nässeschäden aufgefallen. Eine dort verlaufene Rinne sei wohl nicht dicht gewesen, vermutet Geilmann. Zunächst hatte ein Sachverständiger für Zimmereiwesen demnach einen Vorschlag für eine schnelle und für eine Übergangszeit taugliche Reparatur gemacht.

Nun allerdings will die Stadt sicherheitshalber genau prüfen lassen, welche Kräfte vom Dach aus wirken. Dann will man mit dem Sachverständigen und einem Statiker klären, wie eine Sanierung der Trauerhalle aussehen kann. Der Auftrag muss ausgeschrieben werden. Ein Zeitfenster konnte Geilmann noch nicht nennen, sagt aber: „Das soll alles relativ schnell gehen.“

Die Aufbahrungsräume für die Verstorbenen stehen aber nach wie vor zur Verfügung, heißt es weiter. Ersatzweise sind von der Stadt Neukirchen-Vluyn temporäre Behelfslösungen angedacht, die aktuell geprüft werden. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, die Trauerhalle auf dem Friedhof in Neukirchen (Grotfeldsweg) zu nutzen oder sich mit den konfessionell zugehörigen Kirchen in Neukirchen und Vluyn zur Nutzung von Räumlichkeiten in Verbindung zu setzen.

Falls die Sanierung der Halle in Vluyn länger dauern sollte, denkt man bei der Stadtverwaltung auch über eine Alternative an dem Standort nach. Hier nannte der Technische Beigeordnete die Möglichkeit eines Zeltaufbaus.