Neukirchen-Vluyn. 50 Acts haben die Menge auf der Halde in Neukirchen-Vluyn mit elektronischer Musik der Spitzenklasse in Partylaune versetzt. So ist’s abgelaufen.
Die höchstgelegene und größte Party in Neukirchen-Vluyn fand am Samstag wahrscheinlich auf der Halde Norddeutschland statt. Auf der Haldenspitze, 102 Meter über dem Nullpunkt, feierten tausende Fans elektronischer Musik beim kultigen „Heaven and Hill Festival“. Schon am Donnerstag war der Aufbau in vollem Gange. Wenige Tickets waren noch übrig, auch die waren bis Samstag zügig verkauft.
Das Line-Up versprach zwölf Stunden lang elektronische Musik der Spitzenklasse von insgesamt 50 Acts. In der Tat: Das Sinnbild, was sich am Samstag bot, war nicht nur bunt, sondern wummerte kräftig mit puren Bässen gen Himmel. Schon bevor’s losging, konnten die Besucher sich entspannt aufs Festival freuen. Viele nutzten das Angebot, mit dem Festivalticket kostenlos im VRR-Bereich mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
Das sind die Bewegungsregeln
Am Moerser Bahnhof war extra ein Shuttlebus eingesetzt, der die Besucher bis zur Halde brachte. Hinauf zur Haldenspitze ging’s per Bus und Shuttle. Für manche war auch der Fußweg Kult. Unter jenen, die die Halde hinaufliefen, merkte man schon die gute Stimmung. Viele hatten selbst Minilautsprecher dabei, aus denen erste Beats wummerten. „Wow, hier kann man Party machen“, stellte eine Freundesgruppe aus Duisburg bei Ankunft auf der Haldenspitze fest und genoss die 360-Grad-Aussicht.
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Am Eingang bildeten sich teils längere Warteschlangen, aber für das, was folgte, blieben alle gerne geduldig. Sechs große Showbühnen, auf denen DJs live ihre Sets auflegten, flackernde Lichter und zahlreiche Pavillons mit Merchandise, Essen und Getränken machten das Festival zum unvergesslichen Sommererlebnis unter freiem Himmel.
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„Manege frei“ hieß es in den Zirkuszelten. Hier legten DJs schattig geschützt und mit perfekter Akustik auf. Mal pulsierend und treibend, mal das Genre Pop mit bekannten Songs gemischt bedienend, tanzten verschiedene Generationen gemeinsam vor den Bühnen. „Hüpfen, Drehung, Kick“ war eine der Bewegungsformeln, nach denen einige Fans Jumpstyle tanzten.
„Listening to this Music“ auf der Halde
Klar, bei den vielfältigen Beats gab’s kein Entkommen: Psytrance mit seinen vielen hypnotischen, repetierenden Sounds, Goa als Subgenre der Trancemusik sowie Harderstyle, der sich ab 1990 in Niederlanden, Belgien und Italien aus Techno, New Beat und Hardcore entwickelte, gehörten zum Festivalrepertoire. Auf der Hauptbühne gaben die Szenegrößen Neelix, Maddix, Moguai, Le Shuuk, Da Hool und Fabian Farell sich bis spät in die Nacht die Ehre vor der friedlich feiernden Menge.
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„Listening to this Music is so cool“ erklang es aus einem der Remixes – cool, generationsverbindend und zeitlos schön wie das „Heaven and Hill Festival“ erneut eindrucksvoll bewies.