Kamp-Lintfort. Kamp-Lintfort will sich für die Internationale Gartenausstellung bewerben und so den Zechenpark ergänzen. Dabei geht’s nicht nur um Ruhm und Ehr.

Bei der Internationalen Gartenausstellung 2027 (IGA) in der Metropole Ruhr will die Stadtverwaltung Kamp-Lintfort ihre Erfolge der Landesgartenschau 2020 fortschreiben. Neben den Hauptstandorten der IGA sollen in der Region bereits bestehende Grünanlagen ausgebaut, aufgewertet und miteinander vernetzt werden. Hier will Kamp-Lintfort den Zechenpak ins Spiel bringen.

„Heute hat sich der Zechenpark als regional bedeutsames Naherholungsgebiet etabliert“, ist Bürgermeister Christoph Landscheidt stolz auf die gelungene Umgestaltung des ehemaligen Zechengeländes Friedrich Heinrich zu einem neuen Landschaftspark. An diesen Erfolg will die Stadt anknüpfen. Im nächsten Stadtentwicklungsausschuss soll über eine Bewerbung zur Teilnahme an der IGA beraten werden. „Als Mitausrichter hätten wir die Möglichkeit, zusätzliche nachhaltige Projekte umzusetzen und die Bekanntheit und touristische Vernetzung in der Region weiter auszubauen“, erläutert Landscheidt die Ziele.

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Neben der Entscheidung des Ausschusses bleibt auch das dreistufige Bewerbungsverfahren abzuwarten. „Die erste Hürde haben wir mit unserer Konzeptidee bereits genommen“, erklärt Landscheidt. Diese sieht vor, den Zechenpark um weitere Bausteine zu ergänzen, die besonders der Biodiversität und der Klimafolgenanpassung dienen sollen. So könnte etwa der für 2026 geplante Bahnhof im Norden des Parks innovativ und klimagerecht gestaltet werden. Darüber hinaus könnte der südlich des Schirrhofs vorhandene Baumbestand naturnah weiterentwickelt werden.

Wie die Maßnahmen konkret aussehen könnten, muss die Stadt für die weitere Bewerbungsphase konzeptionell noch ausarbeiten. Unterstützung erhält sie dabei von dem Büro böhm benfer zahiri aus Berlin, welches bereits für die Gestaltung der LAGA 2020 und des Zechenparks verantwortlich war.