Moers. Die Groß-Achterbahn „Heidi“, Attraktion beim letzten Münchener Oktoberfest, kommt zur wilden Fahrt auf Wirtshausstühlen zur Moerser Kirmes 2023.

So früh war die Planung für die Moerser Kirmes wohl noch nie auf der Ziel-Geraden. Es wird viele Überraschungen geben. Denn in diesem Jahr wird die Moerser Großveranstaltung ein kleines Oktoberfest. Sabine Opgen-Rhein, erstmals Marktmeisterin, hat als Riesen-Gaudi gleich zwei Attraktionen verpflichtet, die sonst in München Publikums-Magneten waren.

Die Groß-Achterbahn „Heidi“ baut vom 1. bis 5. September in Moers auf. Bei diesem „Boost Spinning Coaster“ im Bayern-Anzug nehmen die Passagiere bei der wilden Fahrt ins Tal in Vierer-Gondeln auf urigen Wirtshausstühlen Platz. Der Münchner Schausteller Ewald Schneider: „Aber die Gemütlichkeit täuscht, sobald sich unsere Heidi erst einmal in Bewegung gesetzt hat.“

Fahrgeschäft Voodoo Jumper war Publikumsmagnet beim Hamburger „Dom“. Im Spätsommer kommt das Fahrgeschäft nach Moers.
Fahrgeschäft Voodoo Jumper war Publikumsmagnet beim Hamburger „Dom“. Im Spätsommer kommt das Fahrgeschäft nach Moers. © NRZ | Foto: Privat

Auch das Rund-Karussell „Voodoo Jumper“, im letzten Herbst einer der größten Renner auf den Münchner Wiesn, dreht sich nun auf dem Friedrich-Ebert-Platz. In zwölf hängenden Gondeln werden die Fahrgäste frei rotierend um einen feuerspeienden Vulkan gewirbelt. Ein Kritiker schrieb in der Isar-Metropole: „Eine der rasantesten Fahrten auf dem Oktoberfest. Eine echte Bereicherung auf der Wiesn.“ Von München aus ging es nach Bremen. Und nun Moers.

Publikumsmagnet beim Hamburger „Dom“

Auf dem Hamburger „Dom“ war das Hochgeschwindigkeits-Karussell „Jetlag“ vier Wochen lang Publikumsmagnet. Von der Alster nach Moers. Und sonst? Neben Riesenrad und zwei Autoscootern wurde auch eine Groß-Schaukel für den Rummel im Spätsommer verpflichtet. Eine Sprecherin von Moers Marketing: „Mehr wollen wir noch nicht verraten. Ein bisschen Spannung muss bleiben.“

Nach dem Weggang des bisherigen Kirmes- und Marketing-Chefs Michael Birr liegt die Verantwortung für das größte Fest der Stadt in den Händen von zwei Frauen. Anders als der bisherige Marketingleiter will der junge Nachfolger Michael Kersting nicht aktiv an der Gestaltung der Kirmes beteiligt sein. Sabine Opgen-Rhein zeigt sich dennoch optimistisch. „Wir versprechen auch in diesem Jahr wieder den absoluten Adrenalin-Kick.“