Moers. Junge Autoren vom Niederrhein können auch dieses Jahr wieder am Moerser Literaturwettbewerb teilnehmen. Worauf sich die Gewinner freuen dürfen.

Auch in diesem Jahr haben junge Autorinnen und Autoren wieder die Möglichkeit, ihr literarisches Können unter Beweis zu stellen. Die Moerser Gesellschaft zur Förderung des literarischen Lebens richtet zum 26. Mal in Zusammenarbeit mit der Volksbank Niederrhein den Moerser Literaturpreis aus. Das diesjährige Wettbewerbsmotto lautet „Wider Willen“.

Für Guido Lohmann, den Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Niederrhein, ein Thema mit großem Potenzial und brandaktuellem Bezug. „Hier in unserer demokratischen Gesellschaft hat man meistens die Möglichkeit, zu machen, was man will“, erklärt er. Mit einem Blick auf das aktuelle Weltgeschehen sei es aber sehr interessant zu sehen, in welchen Situationen man gegen den eigenen Willen handeln müsste und welche Geschichten sich daraus ergäben.

26. Moerser Literaturpreis unter dem Motto „Wider Willen“

Wie die jungen Schriftsteller dieses Thema letztendlich jedoch verarbeiten, bleibt ihnen überlassen. „Wir wollen die Teilnehmer zu ihren eigenen Interpretationen anregen“, erklärt Fania Burger, die Vorsitzende der Moerser Literaturgesellschaft. Und auch der Organisator des Wettbewerbs Dr. Manfred Niessen betont: „Wir haben hier ein provokantes Thema. Wann handelt man gegen den eigenen Willen und was folgt daraus?“

Die Veranstalter hoffen dabei auf möglichst viele kreative Antworten auf diese Fragen. Nachdem die Teilnahme letztes Jahr relativ gering war, möchte man nun wieder an den alten Erfolg des Literaturwettbewerbs anschließen. „Wir hoffen, dass wir wieder da hinkommen, wo wir vor Corona waren“, erklärt Burger. Damals waren es bei jedem Wettbewerb zwischen fünfzig und siebzig Einsendungen, im letzten Jahr nur etwa die Hälfte.

Teilnahme am Literaturpreis dieses Jahr schon ab 18 Jahren

Im Zuge dessen wurde dieses Jahr auch das Alter für die Teilnehmer herabgesetzt, sodass auch jüngeren Autoren die Möglichkeit geboten wird, ihre Werke zu präsentieren. So können dieses Jahr alle 18- bis 40-Jährigen aus der Region Niederrhein ihre Texte einreichen. Dabei haben sie jedoch auch mehr als nur die Chance auf einen der mit bis zu 1500 Euro bezifferten Preise. „Für ungefähr ein Drittel unserer Gewinner war der Preis ein Sprungbrett, über das sie mit professionellen Verlagen in Kontakt gekommen sind“, erzählt Guido Lohmann stolz.

Für alle interessierten Autorinnen und Autoren gilt als Einsendeschluss für ihre Arbeiten der 17. Juli 2023. Unter den Einsendungen wählt dann eine Jury, bestehend aus ehemaligen Gewinnern, Autoren, Buchhändlern und Bibliothekaren, die drei besten Werke aus. Diese werden dann am 5. November noch mal öffentlich präsentiert und ausgezeichnet. Alles weitere zu den formellen Vorgaben finden Interessierte unter www.moersergesellschaft.de.