Kamp-Lintfort. Fozzie Bär hat sich von der Säureattacke recht gut erholt. Aktuell wird er noch in der Tierherberge Kamp-Lintfort betreut. Doch es gibt Hoffnung.
Fozzie Bär, der Mudi-Mix-Rüde, der im Ausland mit Säure überschüttet worden ist und glücklicherweise von Tierfreunden gerettet und entsprechend behandelt wurde, wartet in der Tierherberge noch auf seine Vermittlung. Dort geht es ihm gut und er hat sein Trauma wohl ganz gut verkraftet. „Bis auf einige Stellen, an denen sein Haarkleid etwas langsamer wächst, was aber nur optisch kleine und unwichtige Auffälligkeiten sind, wie es auf Nachfrage aus der Tierherberge heißt.
Nach der Veröffentlichung der Suche nach einem neuen Zuhause hätten sich in Kamp Lintfort leider nur zwei Interessenten gemeldet, die Interesse zeigen, heißt es weiter. Die einen seien noch unschlüssig und möchten den Hund erst besser kennenlernen. Somit sei aber noch nichts entschieden und der Hund noch nicht vermittelt.
Immer wieder gibt es solche Fälle in den Tierheimen. „Es kommt bedauerlicherweise immer wieder vor, dass Hunde ausgesetzt oder körperlich gequält werden. Sie sind plötzlich nicht mehr erwünscht, werden lästig und auf die gemeinste Art entsorgt, ohne Rücksicht, welchen seelischen Schaden einem Tier dadurch zugefügt wird“, heißt es dazu aus Kamp-Lintfort.
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So hatten wir über Yumi berichtet, eine kleine Shiba Inu Hündin, die mit drei abgehackten Pfötchen „eiskalt ausgesetzt“ wurde. Mit Glück sei sie in die Tierherberge gekommen, wo man weder Mühe und Kosten gespart hat, um passende Spezialprothesen anfertigen zu lassen, heißt es vonseiten der Kamp-Lintforter Einrichtung: „Damit läuft die Kleine wieder lebensfroh im Rudel anderer Hunde mit.“ Sie wurde von einer Mitarbeiterin adoptiert und ist dort glücklich.
Dringender Appell: Wer sein Haustier nicht mehr halten will oder kann, sollte sich grundsätzlich an ein Tierheim wenden. Die Abgabe-oder Fundtiere von Hunden, die während der Corona Zeit meist unüberlegt angeschafft wurden, lassen sichtbar nach. „Dafür sind es in letzter Zeit auffällig viele Katzen oder Kleintiere wie Hamster, Kaninchen etc., die ausgesetzt werden oder plötzlich nicht mehr in den Lebensrhythmus der Besitzer passen.“ Oft spielten auch Verantwortungslosigkeit und Desinteresse eine Rolle, wenn ein Haustier wie eine Sache abgegeben werde.
Was bisher bekannt war
Der Mudi-Mix-Rüde mit dem originellen Namen Fozzie Bär ist siebeneinhalb Jahre alt, kastriert und hat eine Schulterhöhe von 45 cm. Ursprünglich stammt dieser gutmütige Vierbeiner aus dem Ausland und hat eine grausame Vergangenheit hinter sich. Weil er in seinem Zuhause nicht mehr erwünscht war, wurde er mit Säure übergossen und auf die Straße gesetzt. Zum Glück wurde er gefunden, behandelt und in Sicherheit gebracht.
Der lustige Lockenhund ließ sich trotz allem die Liebe zum Menschen nicht nehmen. Fozzie Bär hat ein ganz feines Wesen, ist sehr gut verträglich mit Artgenossen, möchte aber im neuen Zuhause lieber Einzelprinz sein, weil er nach Zuneigung durstet. Er ist freundlich und aufgeschlossen allen Menschen gegenüber, liebt abwechslungsreiche Spaziergänge und wird gerade an Katzen gewöhnt.
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In ihm steckt ein kleiner Abenteurer und er sollte nie unbeaufsichtigt im Garten sein, da er sehr gut klettern kann. Ansonsten kann man über diesen liebenswerten Burschen, der mitten im Leben steht, nur Gutes berichten, heißt es aus der Tierherberge.
Ausgeglichen und gehorsam
Fozzie Bär fährt artig im Auto mit und läuft sehr entspannt an der Leine. Außerdem hat er ein ausgeglichenes Temperament und ist sehr gehorsam. Weil er mit Säure übergossen wurde, wächst sein Fell etwas ungleichmäßig nach, was aber nur eine kleine, optische Auffälligkeit ist.
Tierherberge Kamp-Lintfort, Tel. 02842 928 3212