Moers. Die Stadt Moers wird das strikte Verbot von Heizpilzen in der Außengastronomie aufheben. Eine Einschränkung bei den Strahlern soll es aber geben.
Das strikte Verbot von Heizpilzen in der Moerser Außengastronomie fällt. Es wird ersetzt durch eine freiwillige Selbstverpflichtung der Wirte. Deren Kern lautet: Die Heizstrahler werden nur eingeschaltet, wenn sie tatsächlich gebraucht werden. Dies ist das Ergebnis eines Gespräches, das Bürgermeister Christoph Fleischhauer und Gastronomen am Donnerstag geführt haben.
Der Bürgermeister hatte zum „Heizpilz-Gipfel“ ins Rathaus eingeladen, nachdem einige Wirte ihren Unmut über das Verbot bekundet hatten, das die Stadt als Sparbeitrag in der allgemeinen Energiekrise erlassen hatte. Die Gastronomen konnten jedoch in dem „sehr vertrauensvollen Gespräch“ darstellen, so sagte Rathaussprecher Thorsten Schröder im Anschluss, dass sie ohnehin an vielen Stellen in ihren Betrieben Energie sparen und es ihnen schadet, wenn Gäste das Restaurant verlassen, weil sie draußen ohne Strahler nicht sitzen wollen.
Stadt und Wirte einigten sich laut Schröder auf die freiwillige Selbstverpflichtung, nach der die Strahler nur eingeschaltet werden, wenn der Gast beispielsweise darum bittet. Verlässt er das Lokal oder setzt er sich in den Gastraum, wird der Pilz ausgeschaltet. Diese Selbstverpflichtung gilt auch über den Monat April hinaus, in dem das ursprüngliche Verbot enden sollte.
Ihre Ordnungsverfügung werde die Stadt in wenigen Tagen aufheben, kündigte Thorsten Schröder weiter an. Die Kontrollen werde man ab sofort einstellen. (wit)