Kamp-Lintfort. Zentrale Orte seien für manche Bürger in Kamp-Lintfort nicht immer gut erreichbar, sagt die Libra-Fraktion. Warum sie auf Mitfahrerbänke setzt.

Libra will in Kamp-Lintfort sogenannte Mitfahrerbänke aufstellen. Einen entsprechenden Antrag wird die Fraktion in der kommenden Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 14. Februar zur Abstimmung stellen.

Die Erreichbarkeit von zentralen Orten stelle Bürgerinnen und Bürger in Kamp-Lintfort oftmals vor Herausforderungen, heißt es in der Begründung für den Antrag. Für viele Einwohner*innen ohne eigenen Pkw sei der ÖPNV die einzige Möglichkeit, dessen Preise aber nicht für alle stemmbar. Die aktuelle Inflation und Altersarmut verstärkten diese Situation, so Libra. Mitfahrerbänke könnten als Ergänzung zum ÖPNV dienen. Zumal dort, wo mit langen Warte- und Umsteigezeiten gerechnet werden muss.

Die Mitfahrerbänke sollten an zentralen und durch den ÖPNV schwer erreichbaren Orten der Stadt aufgestellt werden. Als Beispiele für Standorte nennt Libra Innenstadt, Laga-Eingang (Friedrichstraße), Innenstadt-Eingang (Friedrich-Heinrich-Alle/Moerser Straße), Bushaltestelle Prinzenplatz, Krankenhaus, Kloster Kamp, Kamperbrück, Hoerstgen, Niersenbruch, Gestfeld und Oststraße. Finanzierbar sei das Projekt sowohl über den städtischen Haushalt, als zum Beispiel auch über Patenschaften, heißt es aus der Fraktion.