Moers. Seit über einem Jahr leistet die Krebsberatung Niederrhein in Moers wertvolle Arbeit. Spenden und neue Mitglieder sind stets willkommen.

Seit etwas mehr als einem Jahr ist die Krebsberatung Niederrhein mit Sitz im Moerser Gewerbegebiet Eurotec (Eurotec-Ring 40, 47445 Moers) für Menschen mit der Diagnose Krebs da.

Inzwischen ist Sozialpädagogin Kerstin Zimmer-Derks mit zwei weiteren Kolleginnen sowie einer Assistenzkraft in der Krebsberatung Niederrhein tätig, die auf Initiative der Stiftung Bethanien Moers, der St. Josef Krankenhaus GmbH und des ambulanten Pflegedienstes „Die Pflege“ GmbH gegründet wurde.

Die Arbeit der Krebsberatung besteht aus zwei Säulen: Einerseits hilft sie bei sozialrechtlichen Aspekten und berät zum Beispiel bei beruflichen wie auch finanziellen Fragen, die in Zusammenhang mit einer Krebserkrankung stehen. Sie unterstützt unter anderem bei der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises. Andererseits leistet sie psychoonkologische Begleitung von der Diagnose über die Therapie bis hin zur Nachsorge.

„Es ist eine weite Strecke an Belastungen, die Menschen mit einer Krebserkrankung zurücklegen müssen“, weiß Sozialpädagogin Anke van den Bosch, die seit Mitte 2022 das Team verstärkt. Nicht nur die Auseinandersetzung mit der Diagnose oder der Umgang mit der Erkrankung Krebs sind häufige Gesprächsthemen: Oft suchen Menschen im Anschluss an eine Therapie den Rat der Psychoonkologinnen, weil sie etwa die Nachwirkungen einer Chemotherapie oder die Folgen einer Operation belasten.

Im September 2021 wurde die Krebsberatung Niederrhein vorgestellt. Im Bild (von links): Der Bürgermeister von Sonsbeck Heiko Schmidt, die Geschäftsführerin des ambulanten Pflegedienstes „Die Pflege“ Birgit Kessler, der Geschäftsführer der St. Josef Krankenhaus GmbH Ralf Nennhaus, die Stellv. Bürgermeisterin der Stadt Moers Claudia van Dyck und der Vorstand der Stiftung Bethanien Dr. Ralf Engels.
Im September 2021 wurde die Krebsberatung Niederrhein vorgestellt. Im Bild (von links): Der Bürgermeister von Sonsbeck Heiko Schmidt, die Geschäftsführerin des ambulanten Pflegedienstes „Die Pflege“ Birgit Kessler, der Geschäftsführer der St. Josef Krankenhaus GmbH Ralf Nennhaus, die Stellv. Bürgermeisterin der Stadt Moers Claudia van Dyck und der Vorstand der Stiftung Bethanien Dr. Ralf Engels. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

„Viele sind nach einer Krebstherapie nicht mehr so belastbar wie vorher. Sie leiden unter chronischer Erschöpfung oder sind mit ihrem Körperbild unzufrieden“, berichtet Zimmer-Derks. Zu den ratsuchenden Menschen der Krebsberatung zählen auch Zugehörige, Familien mit kleineren Kindern, in denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist, sowie Palliativpatienten. Der etwas abseitige Standort im Gewerbegebiet Eurotec hat dabei Vorteile: Patienten können anonymer das Beratungsangebot wahrnehmen als es bei einem Standort zum Beispiel in der Stadtmitte der Fall wäre.

Alle Angebote der Krebsberatung Niederrhein sind kostenfrei. Die Beratungsstelle wird zum größten Teil finanziert durch die GKV, zusätzlich muss sie einen Teil der anfallenden Kosten durch Spenden und Mitgliederbeiträge des gleichnamigen Fördervereins selbst tragen. Damit die Arbeit der Krebsberatung gesichert ist, seien daher Spenden und neue Mitglieder stets willkommen, so das Team. Kontakt: Telefon: (02841) 656 20 50, E-Mail: kontakt@krebsberatung-niederrhein.de, Internet:
www.krebsberatung-niederrhein.de