Neukirchen-Vluyn. Michael Darda blickt zurück auf fünf Jahrzehnte in der CDU. Seit 1989 ist er auch in der Mittelstands- und Wirtschaftsunion. Was er sagt.

Michael Darda blickt zurück auf fünf Jahrzehnte in der CDU: „Das Jahr 1972 war ein Jahr mit politischen Turbulenzen. Die Ostverträge wurden kontrovers diskutiert. Die SPD/FDP-Regierung unter Kanzler Willy Brand schwächelte. Abgeordnete verließen die Regierungspartei. Am 27.4.1972 scheitere ein konstruktives Misstrauensvotum von Rainer Barzel gegen Bundeskanzler Willy Brand aufgrund zweier gekaufter CDU-Stimmen durch das Ministerium der Staatssicherheit der DDR.“

Der Vertrauensfrage von Brandt folgten Neuwahlen im November 1972; Michael Darda erinnert sich: „Ich war damals Schüler im Internat Collegium Augustinianum Gaesdonck bei Goch. In den Sommerferien war ich mal wieder zu Hause und besuchte mit meinem Vater, Georg Darda, der in der Kommunalpolitik sehr aktiv war, in der Mercatorhalle Duisburg eine politische Veranstaltung mit Alfred Dregger, seinerzeit Vorsitzender der CDU Hessen. Als wir die Veranstaltung verließen, entschied ich mich, der Partei CDU beizutreten.“ Es sei einfach, alles zu kritisieren. Damit ändere man aber nichts, daher könne der richtige Weg nur sein, sich politisch zu orientieren.

Michael Darda erzählt, dass er von seinem Vater als Kind samstags mit nach Meiderich mit in die Spedition Sundermeyer genommen wurde, in der dieser als Prokurist arbeitete. So seien bei ihm erste Eindrücke von den Nöten der mittelständischen Unternehmer haften geblieben. Er hätte schon damals spüren können, dass „Unternehmersein“ auch Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Familien bedeutet.

„Es ergab sich dadurch notwendigerweise“ so Darda, „dass ich mich im Jahre Jahr 1989, entschied der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU beizutreten und in meiner Heimatstadt Neukirchen-Vluyn den Stadtverband zu aktivieren.“ Er übernahm die Geschäftsführung und in späteren Jahren den Vorsitz. 1990 wurde Darda für die Dauer von 25 Jahren der Schatzmeister des MIT Kreisverbandes Wesel unter Hans Tischer und im Jahre 1991 wurde er in den Bezirks-vorstand Niederrhein gewählt, den er in den Jahren 2001 bis 2013 als Vorsitzender leitete.

Darda war es auch, der im Jahre 1996 mit Dr. Hans Meyer-Stoll die Fusion der Wirtschaftsvereinigung der CDU (WIV) mit der Mittelstandsvereinigung der CDU (MIT) auf Kreisebene vorbereitete und vollzog, heißt es in einer Mitteilung. Seit dem Jahre 2007 gehört Darda auch dem Bundesvorstand der MIT Deutschland und in dieser Eigenschaft auch dem geschäftsführenden Landesvorstand der MIT NRW an.