Moers. Die Stadt Moers geht von weiteren Flüchtlingen aus. Deshalb sollen an einer Straße in einem Stadtteil weitere Unterkünfte eingerichtet werden.
Die Stadt Moers bereitet sich darauf vor, weitere Flüchtlinge aufzunehmen. Dazu sind weitere Maßnahmen geplant, wie Bürgermeister Christoph Fleischhauer am Mittwoch auf NRZ-Anfrage sagte. Bisher war bekannt, dass die Turnhalle der ehemaligen Achterathsfeldschule im Stadtteil Kapellen für Geflüchtete genutzt wird.
Bei der Stadt geht man davon aus, dass in der kommenden Zeit zwischen 15 und 30 Flüchtlinge wöchentlich nach Moers kommen. Die meisten von ihnen fliehen vor dem russischen Krieg in der Ukraine. Kämmerer Wolfgang Thoenes wies darauf hin, dass die Anmietung von Wohnungen zurzeit schwierig sei, weil Wohnraum knapp ist.
Stadt will weitere Kapazitäten schaffen
Deshalb ist geplant, die Turnhalle an der Kirschenallee als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen, wie Fleischhauer sagte. Sie stehe dann nicht mehr für den Vereinssport zur Verfügung. Für weitere Kapazitäten sollen – ebenfalls an der Kirschenallee – Bürocontainer aufgestellt werden, um Flüchtlinge unterzubringen. Weitere Maßnahmen seien zurzeit nicht geplant, man werde jedoch alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, weitere Flüchtlinge aufzunehmen.
Fleischhauer dankte dem Moerser Hotel van der Valk, wo seit einigen Monaten Flüchtlinge untergebracht sind. Das könne keine Dauerlösung sein, in spätestens einem halben Jahr müsse eine Alternative vorhanden sein. Fleischhauer und Thoenes wiesen darauf hin, dass die Betreuung von Flüchtlingen schwierig sei. Fleischhauer sagte: „Ich bin denjenigen dankbar, die sich hier ehrenamtlich engagieren.“