Moers. Der Angelverein ASV Alt-Moers kümmert sich um den jährlichen Winterbesatz des Schlossparkgrabens in Moers. Welche Arten er wählt.
Die Weihnachtszeit ist für die Mitglieder des Angelvereins ASV Alt-Moers immer eine ganz besondere Zeit. Denn immer wenn vom Moerser Schloss weihnachtliche Klänge herüber geweht werden, ist es Zeit für den jährlichen Winterbesatz des Schlossparkgrabens, teilt der Verein mit. In Kooperation mit der Stadt Moers und der Lineg kümmert sich der Verein hier um die Anliegen.
Seit nunmehr 62 Jahren sorgen die Angler für einen naturnahen Fischbestand in ihrem anvertrauten Gewässer. Neben den klassischen laichfähigen Fischen wie Rotauge, Brasse, Barsch, Karpfen und Giebel werden auch insbesondere heimische Kleinfischarten wie das Moderlieschen eingesetzt.
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„Unser Ziel ist hierbei, ein ausgewogenes Verhältnis von Raubfischen und Beutefischen zu erreichen“, so der erste Vorsitzende Volker Benda. „Insbesondere, weil sich viele städtische Gewässer nur noch sehr schlecht selber regulieren und es auf Grund von Fraßschäden und Hitzeereignissen auch immer weniger Jungfisch durch den Winter schafft. Deshalb ist es für unser Gewässer immens wichtig, den Winterbesatz vorzunehmen.“
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Zudem würden sie mit dem neuen Besatz auch die Fisch fressenden Vogelarten stützen, „so dass man hier regelmäßig den Eisvogel und den Graureiher am Gewässer beobachten kann“, fügt der zweite Vorsitzende Mathias Klaft-Turnau hinzu. Das Geld für den jährlichen Fischbesatz erzielen die 21 Mitglieder des Angelvereins für gewöhnlich aus ihren Mitgliedsbeiträgen. Doch in diesem Jahr durften sie sich zudem über eine Spende von 250 Euro durch die Sparkasse am Niederrhein freuen, heißt es weiter.
Für den Winterbesatz 2023 möchte der Moerser Angelverein einen Beitrag zum Schutz des europäischen Aals leisten. Und auch den Erstbesatz mit kleinen Bachforellen im renaturierten Moersbach vornehmen. Hier sollen zwischen dem Vereinsgewässer und dem Bettenkamper Meer einige Jungfische ein neues Zuhause finden. Beide Fischarten profitieren demnächst enorm von der Wieder-Durchgängigkeit der Gewässer und sollten daherunterstützend und gezielt besetzt werden, betonen die Angler. Dafür werden allerdings noch zusätzliche finanzielle Mittel benötigt, der Verein hofft, diese schon bald zusammen zu haben.
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Dass sich die Mühen des Traditionsvereins auszahlen, haben bereits auch einige Fischwilderer festgestellt. Diesen begegnet der kleine Verein mit zwei vom Kreis Wesel bestellten Fischereiaufsehern, die ehrenamtlich und regelmäßig rund um das Gewässer nach dem Rechten schauen.